Jorge Lorenzo (5.) erhebt sich zu Ducatis Nummer 1

Von Waldemar Da Rin
Ducati-Werksfahrer Jorge Lorenzo

Ducati-Werksfahrer Jorge Lorenzo

Seit seinem Wechsel zu Ducati betont Jorge Lorenzo, dass er mehr Zeit braucht, um das Motorrad zu verstehen. Doch im ersten MotoGP-Training in Doha war der 29-Jährige bester Fahrer für den Hersteller aus Bologna.

Platz 5 und trotzdem 1,291 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit seines Yamaha-Nachfolgers Maverick Viñales: Für Jorge Lorenzo keine leichte Kost. Doch immerhin: Der dreifache MotoGP-Weltmeister ist als Fünfter bester Ducati-Pilot, seinen Teamkollegen Andrea Dovizioso (11.) distanzierte er um 0,582 sec.

«Der Wind machte mir Schwierigkeiten, mit dem harten Reifen hatte ich kaum Grip», fasste Lorenzo seinen Donnerstagabend zusammen. «Unter diesen Umständen ist die Zeit von Viñales sehr eindrucksvoll, die Strecke war in einem schlechteren Zustand als während des Tests. Erst als wir den weichen Reifen montierten, wurde das Gefühl deutlich besser. Der weiche Hinterreifen hält aber nur ein paar Runden, dann lässt er dramatisch nach. Wir müssen am Freitag etwas Großes wagen, damit mein Vertrauen am Kurveneingang besser wird. Das ist eine Frage der Abstimmung. Wir stecken in einem Dilemma: Der weiche Reifen ist zu weich und baut zu schnell ab, mit dem harten sind wir weder konkurrenzfähig, noch gelingen uns konstante Rundenzeiten.»

Obwohl der Losail Circuit mit seiner über einen Kilometer langen Geraden für die kraftvollen Ducati-Motoren prädestiniert ist, hatten die Renner aus Borgo Panigale im ersten freien Training nicht viel zu bestellen: Die Werksfahrer Lorenzo und Dovizioso wurden Fünfter und Elfter, die Satelliten-Piloten Redding, Bautista, Abraham und Barberá verloren zwischen 1,684 und 2,409 sec.

«Nach wie vor fühle ich mich auf dem Motorrad nicht wohl», unterstrich Lorenzo. «Beim Bremsen kann ich den Hinterreifen nicht benützen, mir mangelt es an Vertrauen. Das war schon während der Tests so. Je weniger Grip eine Strecke bietet, desto größer werden meine Probleme. Ich muss zudem viel Kraft aufwenden, um die Ducati zu fahren. Das Motorrad muss handlicher werden – bei allen Bedingungen. Wir müssen andere Settings versuchen, um von unseren Stärken zu profitieren. Auf der Bremse war Ducati immer stark und auf der Geraden schnell. In den Kurven erlaubt mir die Maschine aber nicht, ans Limit zu gehen.»

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