Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Jorge Lorenzo (Ducati/6.): «Ergebnis guter Arbeit»

Von Günther Wiesinger
Jorge Lorenzo auf der Ducati

Jorge Lorenzo auf der Ducati

Jorge Lorenzo freute sich riesig über den sechsten Startplatz beim MotoGP-Rennen in Texas. «Endlich konnte ich hiermehr fahren, wir machen Fortschritte, aber wir haben noch viel Arbeit», seufzte Jorge.

Sturz im dritten freien Training, aber dann Erleichterung im Qualifying 2 auf dem Circuit of the Americas (COTA): Als Zweiter des Q1 hatte sich Jorge Lorenzo ins Q2 manövriert, wo er sich schließlich den sauberen sechsten Startplatz sicherte. Sechs Minuten vor Schluss lag er noch auf Platz 9, direkt hinter Rossi.

«Im FP3 am Vormittag habe ich sogar ein paar kleine Regentropfen gesehen. Auf jeden Fall ist die Temperatur in den letzten zehn Minuten immer weiter gesunken», schilderte Jorge Lorenzo. «Es haben natürlich in der letzten Viertelstunde alle gepusht, jeder wollte in die Top-Ten, dann begann das Vorderrad wegzurutschen, weil es so kühl wurde. In dieser Kurve hatte ich vorher schon ein paar heikle Situationen. Und als ich frische Reifen geholt habe, war der Vorderreifen vielleicht nicht genug aufgewärmt. Ich bin also mit demselben Speed und mit demselben Bremsdruck eingebogen, aber das Vorderrad ist weggerutscht. Ich habe nicht verstanden, wie das passiert ist. Aber vielleicht war die Temperatur einfach zu niedrig für den Medium-Vorderreifen.»

«Dieses Motorrad ist nicht leicht zu verstehen, die Ducati ist ein komplexes Motorrad», gibt der 29-jährige Mallorquiner zu bedenken. «Diese Maschine unterscheidet sich stark von der, die ich in den letzten neun Jahren gefahren habe. Die fehlenden Kilometer, die fehlenden Tests, dazu das schlechte Wetter bei den ersten Grand Prix, das war alles nicht hilfreich. In Katar ging das Qualifying schief, im Rennen reichte es nur zu Rang 11. Dann hatte ich in Argentinien im Qualifying so viele Probleme. Jetzt war es hier zwei Tage trocken, ich konnte endlich viel mehr Runden drehen, auch mit der neuen Ergonomie habe ich einen Fortschritt erreicht. Deshalb konnte ich heute mir mehr Aggressivität und mehr Präzision fahren. Der sechste Platz ist das Ergebnis guter Arbeit, die wir in den letzten Monaten geleistet haben.»

Lorenzo wirkte extrem happy, als er nach Platz 6 im Q2 vom Motorrad stieg. «In den letzten Jahren war ich nie glücklich, wenn ich als Sechster angekommen bin», hielt er fest. «Aber wenn wir überlegen, wo wir uns im Quali bei den ersten Rennen aufgehalten haben, dann müssen wir jetzt sagen, das ist ein anständiges Resultat. Die Wintertests sind auch nicht erfreulich verlaufen. Jetzt können wir wirklich mal durchatmen, das Team und ich. Ich war wirklich erleichtert nach dem Q2. Und happy. Klar, wir sind weit weg von Márquez und Viñales, da fehlen mir 1,4 Sekunden. Aber hier funktioniert die Honda sehr gut, die Yamaha passt momentan auf alle Strecken. Wir liegen generell auf allen Pisten zurück, wir müssen uns also verbessern und das Bike für die Zukunft stark modifizieren. Wichtig ist vorläufig, dass ich mich jeden Tag wohler fühle auf der Desmosdici. Ich bin jetzt näher an dem Limit, das mir dieses Motorrad momentan gestattet. Das ist ein gutes Zeichen. Mit der neuen Sitzposition haben wir einen Schritt nach vorne gemacht.»

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