Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Valentino Rossi: Ezpeleta will VR46-Team in MotoGP

Von Günther Wiesinger
Bald soll Valentino Rossis VR46-Team auch in der MotoGP-Klasse antreten

Bald soll Valentino Rossis VR46-Team auch in der MotoGP-Klasse antreten

Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta möchte in Zukunft ein VR46-Team in der Königsklasse sehen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um ein Team des neunfachen Weltmeisters in der MotoGP-Klasse unterzubringen.

Auch wenn es Teambesitzer wie Tech3-Yamaha-Chef Hervé Poncharal nicht wahrhaben wollen: Wenn Valentino Rossi nach seinem mutmaßlichen Rücktritt für die Saison 2019 ein MotoGP-Team haben will, wird er es bekommen.

Das muss jedem Menschen im Fahrerlager klar sein, der bis drei zählen kann.

Denn entweder verbündet sich Rossi mit einem existierenden Kundenteam wie Gresini, Avintia oder Pull & Bear Aspar (mit dem er schon in der Moto3-CEV kooperiert), oder er bekommt von der Dorna zwei zusätzliche Startplätze, also die Plätze 25 und 26. Diese würden dann von der Dorna zusätzlich finanziert, denn ein Aushängeschild wie die Nummer 46 sollte die MotoGP-WM nicht ohne weiteres verlieren.

Außerdem hängen die Kundenteams alle am Dorna-Tropf, und Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta hat schon andere Kundenteams wie Paul Bird (PBM), Abraham-Motoracing, IodaRacing und Forward mit sanftem Druck und etwas Taschengeld zum Rückzug aus der Königsklasse überredet, um Platz für die insgesamt vier Werksmaschinen von Suzuki und KTM zu bekommen.

Denn ursprünglich sollten sich Suzuki und KTM mit einem existierenden Privatteam verbünden, aber den Werken waren Partner wie Forward und Paul Bird viel zu fadenscheinig und unseriös.

Die Dorna schüttet ja bekanntlich zwischen 40 und 50 Millionen Euro pro Saison für die MotoGP-Teams aus. Die Kundenteams erhalten pro Fahrer 2,5 Millionen Euro pro Fahrer, die Leasinggebühren wurden mit 2,2 Millionen (ohne Sturzschäden) pro Fahrer und Bike-Package gedeckelt.

Ob Rossis SKY VR46-Truppe auch als zusätzliches 13. MotoGP-Team die Reifen gratis kriegen würde, ist ein anderes Thema. Da er sechs WM-Titel mit Michelin gewonnen hat, wird sich da auch ein Kompromiss finden... Denn normalerweise muss Michelin nur 24 Fahrer kostenlos ausrüsten.

Zur Erinnerung: 2005 zahlte das Team Roberts 50.000 Euro pro Grand Prix an Michelin für die MotoGP-Reifen, denn Bridgestone und Dunlop waren nicht konkurrenzfähig.

Dorna-Chef Ezpeleta hätte ja am liebsten schon 2018 je vier Fahrer von sechs unterschiedlichen Herstellern. Aber Suzuki und Aprilia haben bisher kein Kundenteam gefunden.

Marc VDS hat aber noch keine Zusage von Honda. Und wenn sich Hervé Poncharal Sorgen wegen Yamaha macht: Er hat einen Zwei-Jahres-Vertrag mit den Japanern bis Ende 2018. Wenn ihm Rossi dann nach fast 20 Jahren das Yamaha-Kundenteam abspenstig macht, könnte sich das Tech3-Team zum Beispiel mit KTM verbünden. Seine langjährigen Piloten Bradley Smith und Pol Espargaró sind schon dort...

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