Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Sachsenring: Parade mit Waldi, Folger & Co. fiel aus

Von Günther Wiesinger
Wegen des heftigen Dauerregens musste die Gedenkfahrt auf dem 7,8 km langen Sachsenring-Straßenkurs heute Mittag gestrichen werden.

Haben Sie schon einmal das Gefühl gehabt, drei Stunden lang mit dem Auto durch eine Waschstraße zu brausen?

Dann hätten Sie heute Vormittag nur von Passau über Regensburg und Hof zum Sachsenring fahren müssen. Starkregen war ein Hilfsausdruck für das, was wir da bei der Autofahrt aus dem Süden drei Stunden lang erlebt haben.

Selbst die freundliche weibliche Stimme aus dem «Navi» warnte mehrmals vor Aquaplaninggefahr, die Verkehrsinfo von Bayern 3 sowieso. Sie berichtete ständig von Unfällen, gesperrten Autobahnfahrspuren und so weiter.

Einmal hieß es, wie viele Millimeter Regen pro Stunde gefallen seien, aber darunter kann sich sowieso niemand etwas vorstellen. Deshalb sagte die Radiomoderatorin: «Das entspricht einer Badewanne pro Quadratmeter in der Stunde.»

Mit einem hochseetauglichen Katamaran wäre man bei diesen Verhältnissen besser bedient gewesen.

Fakt ist: Bei diesem Sauwetter hätte man keinen Hund vor die Tür gejagt.

Während der rund fünfstündigen Fahrt sah ich nur zwei Motorradfahrer: Zwei Italiener, die sich unter einer Autobahnbrücke vor dem Regen schützten.

Wer wundert sich da noch, wenn die Motorradverkaufszahlen in Italien und Spanien stabiler und prozentuell höher ausfallen als in Deutschland, in der Schweiz oder in Österreich?

Aber das Regenwetter hatte auch seine Vorteile. Es war heute wirklich nur mit dem Auto unterwegs, bei dem sich die Fahrt beim besten Willen nicht verschieben ließ, Staus bleiben aus. Selbst vor den üblichen neuralgischen Punkten und vor den Baustellen.

Die 80-km/h-Limits in den Baustellen waren ausnahmsweise recht erträglich, schneller als 100 oder 120 km/h konnte sowieso niemand fahren...

So hatte man Zeit, die Namen der Ortschaften bei den Autobahnausfahrten in Ruhe zu studieren. Ich denke, die Metropole Kotzau müsste mal einen Besuch wert sein.

Der heftige Regen hatte auch seine Auswirkungen auf das Programm in Sachsen. Die für 11 Uhr geplante Parade von Waldmann, Cortese, Schrötter, Folger & Co. auf dem 7,8 km langen, alten Sachsenring-Straßenkurs fiel wegen des üblen Wetters aus.

«Waldi» hatte sich extra mit viel Aufwand eine 190 PS starke 580-ccm-V4-Zweitakt-Suter MMX 500 in Dynavolt Intact-Lackierung vorbereiten lassen, um gegen das Yamaha R1-Superbike von Jonas Folger nicht auf verlorenem Posten zu stehen. Cortese und Schrötter wollten das Jubiläum «90 Jahre Sachsenring» mit serienmäßigen Honda CBR 650F würdigen.

Dieter Braun, Weltmeister 125 ccm (1970) und 250 ccm (1973) udn 191 umjubelter Sachsenring-Sieger, wäre bei der Parade mit seiner Yamaha TZ 250 gefahren. «Ich bin um 4 Uhr aufgestanden und dann im Blindflug im Regen hierher gefaren», schilderte der Schwabe. «Und 13 km vor Hohenstein habe ich einen Anruf bekommen. Da wurde mir mitgeteilt, dass die Veranstaltung abgesagt sei...»

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