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Spielberg-GP: Wichtige Zahlen und Fakten

Von Oliver Feldtweg
Wir haben im Zusammenhang mit dem Motorrad-GP von Österreich einige interessante Fakten ans Tageslicht gefördert.

Wieso ist der Grand Prix in Österreich ein Synonym für Geschwindigkeit? Der Motorrad-Grand Prix in Österreich ist 2016 erstmals wieder im MotoGP-Kalender aufgetaucht, nach 19 Jahren Unterbrechung.

– Der Red Bull Ring ist die schnellste GP-Strecke in der Weltmeisterschaft, auf der Sieger Andrea Iannone 2016 auf der Ducati eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 186,9 km/h erreichte.

– Die Strecke in Spielberg in der Steiermark ist auch die höchst gelegene im Kalender – sie liegt 677 Meter über dem Meer.

– Der Red Bull Ring ist eine Rennstrecke am Rande der Stadt Spielberg, der ca. 5000 Einwohner hat.

– Das erste internationale Rennen, das in der Region stattfand, lief 1957 auf dem Militärflughafen Zeltweg, der ungefähr fünf Kilometer von der aktuellen Strecke entfernt liegt.

– Für 1970 erbaut, mit einer Länge von 5,91 km, war der Originalname der Strecke «Österreichring».

– Für das Jahr 1996 wurde die Strecke in «A1-Ring» umbenannt, als der Mobilfunkbetreiber A1 den größten Teil der Umbauten an der Strecke bezahlte, sodass 1996 und 1997 dort Weltmeisterschaftsrennen ausgeführt werden konnten. Der A1-Vertrag über die Namensrechte sollte über 10 Jahre laufen.

– Rennstreckenarchitekt Hermann Tilke führte die Umbauten für 1996 aus. Er war unter anderem verantwortlich für die Strecken in Aragón, Istanbul, Shanghai und Sepang.

– Die sechs Rennen (zwei 125 ccm, zwei 250 ccm und zwei 500 ccm), die 1996 und 1997 am A1-Ring gefahren wurden, wurden von Honda-Fahrern gewonnen.

1996 schnappte der junge Alex Crivillé, in seiner zweiten Saison mit dem Repsol Honda Team, Mick Doohan in der letzten Runde den Sieg weg.

– Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz kaufte die Strecke 2010 und vollzog wichtige Änderungen bezüglich der Sicherheit. So wurde die Strecke 2014 wieder in den Formel1- und 2016 in den MotoGP-Kalender aufgenommen.

– Der Unterschied zwischen dem höchsten und dem tiefsten Punkt der Strecke beträgt 65 Meter.

– Die Rennstrecke ist diejenige im Kalender, welche am wenigsten Kurven aufweist, nämlich 10.

– Spielberg ist auch die Strecke mit der höchsten Durchschnittsgeschwindigkeit, nämlich 182,4 km/h. Phillip Island und Mugello sind Zweiter und Dritter, mit 176,5 km/h, bzw. 174,2 km/h.

– Paradoxerweise ist auf dem Red Bull Ring die Höchstgeschwindigkeit eine der langsamsten im Kalender: Im Vorjahr wurden 313 km/h erzielt, weil es hier relativ kurze Geraden vorfindet. Kürzere Geraden findet man nur in Assen, Misano und Jerez.

– In der Saison seiner Rückkehr in den MotoGP-Kalender gewann die Strecke in Österreich 2016 den Award für den Besten Grand Prix des Jahres.

– 2016 brachte der GP in Österreich 216.000 Zuschauer während des ganzen Rennwochenendes auf die Beine. Das war das zuschauerreichste Rennen der Saison.

– Die Strecke in Österreich verfügt über das einzige Media Centre im MotoGP-Kalender, in dem es Frühstück, Mittag- und Abendessen für alle akkreditierten Journalisten kostenlos gibt.

– Die Strecke ist 365 Tage im Jahr geöffnet. Im Winter wird hir Skilanglauf betrieben, nnen gefahren, wie beispielsweise Cross Country Skiing, Eislaufen und Snowmobil-Rennen.

– Die Umgebung, in der die Strecke liegt, beherbergt noch weitere Rennstrecken für Tests, Off-Road für Autos oder Motorräder und Karting. Zusätzlich gibt es auch eine Fahrschule.

– Der Red Bull Ring ist auch Veranstaltungsort des Spielberg Musikfestivals vom 23. – 27. August, wo traditionelle auf moderne Musik trifft.

– Der erste Motorrad-Grand Prix in Österreich wurde 1971 auf dem Salzburgring abgehalten. Insgesamt wurde das Rennen dort insgesamt 22 Mal ausgeführt – bis 1994.

– Beim ersten Rennen auf dem Salzburgring siegte Giacomo Agostini im 500-ccm-Rennen mehr als eine ganze Runde vor dem Zweitplatzierten Keith Turner.

– Am selben Tag gewann Agostini auch das 350-ccm-Rennen. Die Sieger in den anderen Kategorien waren Silvio Grassetti (MZ) im 250-ccm-Rennen, der vor einer Woche verstorbene Angel Nieto (Derbi) in der 125-ccm-Klasse und Jan de Vries (Kreidler) auf einer 50-ccm-Maschine.

– Das letzte Mal, dass ein Grand Prix auf dem Salzburgring stattfand, war 1994. Damals siegte Mick Doohan im 500-ccm-Rennen mit einer Durchnittgeschwindigkeit von mehr als 194 km/h.

– Weil die Höchstgeschwindigkeiten, die während der Rennen auf dem Salzburgring gefahren wurden, so hoch waren, wurde der Salzburgring als zu gefährlich für den GP-Sport empfunden. Die Sturzräume waren in den 1990er-Jahren nicht mehr ausreichend.

– Der heutige Safety Officer Franco Uncini hatte 1977 im 350-ccm-Rennen in Salzburg einen schweren Unfall, wurde aber durch eine sofortige Intervention in der Clinica Mobile gerettet. Das war das allererste Rennen, bei dem die Clinica Mobile im Einsatz war.

– Der nordamerikanische Filmregisseur und Produzent Steven Spielberg verdankt seinen Nachnamen seinen ungarischen Vorfahren, die im 17. Jahrhundert in der österreichischen Stadt gelebt haben sollen.

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