Michele Pirro: Verschwendet er sein Talent?

Von Sharleena Wirsing
Ducati-Testfahrer Michele Pirro glänzt bei seinen Wildcard-Einstätzen in der MotoGP-WM immer wieder mit Top-Resultaten, wie auch Mika Kallio für KTM. «Das ist außergewöhnlich», weiß Pit Beirer.

Bei «Sport und Talk aus dem Hangar-7» auf Servus TV waren am Montag KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer, Ducati-Testfahrer Michele Pirro und Servus TV-MotoGP-Experte Alex Hofmann zu Gast. Pirro war zum ersten Mal im Hangar 7. Der Ducati-Testpilot beeindruckte 2017 bereits mit den Plätzen 9 und 5 bei seinen Wildcard-Einsätzen in Mugello und Misano. In Mugello stand Pirro sogar auf Startplatz 4.

Verschwenden starke Piloten wie Michele Pirro oder Mika Kallio als Testfahrer ihr Talent? «Man muss dazu sagen, Mika und Michele sind zwei außergewöhnliche Testfahrer. Dass Piloten von Testfahrten kommen, in das GP-Feld reinspringen und um solche Platzierungen fahren, sieht man nicht oft. Da sind Ducati wie KTM sehr glücklich, dass wir solche Testfahrer haben», erklärte KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer.

Michele Pirros Ziel ist ein Platz als Stammfahrer. «Ja. Nach so vielen Jahren glaube ich, dass ich inzwischen wertvolle Erfahrungen gesammelt habe, um als Stammfahrer zum Einsatz zu kommen», bestätigt der Italiener. «Klar, wenn ich ein MotoGP-Rennen fahre, liege ich immer unter den Top-10. Natürlich würde ich lieber eine ganze Saison bestreiten. Wenn du nur alle drei Monate ein Rennen fährst, fällt es dir schwer, noch besser zu werden.»

«Nach fünf Jahren habe ich viel Erfahrung mit der Ducati. Wir haben viel an der Elektronik gearbeitet mit den Ingenieuren und Technikern. Dabei habe ich auch mit Stoner, Lorenzo und anderen zusammengearbeitet. Ich glaube, ich könnte als Stammfahrer gute Ergebnisse erzielen, aber im Moment liegt die Priorität natürlich darauf, für Ducati das Maximum herauszuholen, damit sie den Titel gewinnen können. Wenn sich dann eines Tages eine Möglichkeit ergibt, dann bin ich bereit», betont Pirro. «Ich habe das richtige Alter und viel Erfahrung. Dafür muss ich Ducati danken, denn vor fünf Jahren war ich noch nicht so schnell und nicht so perfekt, was die Abstimmung einer Maschine betrifft.»

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