Maverick Viñales (Yamaha/11.): Keine Lösung in Sicht

Von Sharleena Wirsing
Motegi: Viñales vor Pol Espargaró und Barbera

Motegi: Viñales vor Pol Espargaró und Barbera

Titelanwärter Maverick Viñales wirkte nach Platz 11 im zweiten freien Training in Motegi verzweifelt. «Es fehlt an Grip am Hinterrad, wir haben keine Lösung gefunden», klagte er.

Platz 11 mit 1,499 Sekunden Rückstand – das war die Bilanz von Maverick Viñales nach dem FP2 in Motegi, WM-Leader Marc Márquez war trotz eines Sturzes um 1,4 Sekunden schneller.

«Ihr könnte nachschauen, was ich im Regentraining in Aragón gesagt habe, das Gefühl war heute identisch», beklagte sich der Movistar-Yamaha-Werkspilot. «Wir haben heute den ganzen Tag Mühe mit dem Grip am Hinterrad gehabt. In beiden Trainings haben wir viel am Motorrad geändert. Es ist das ganze Jahr schon schwierig, auf den unterschiedlichen Pisten schnell und konkurrenzfähig zu sein. Wir haben zwar am Freitag keine weichen Reifen verwendet, aber das haben unsere WM-Gegner auch nicht gemacht, trotzdem waren sie viel schneller. Nur Johann Zarco hat das getan. Der Rückstand ist zu groß. Und wir haben nur einen Tag Zeit, um ihn bis zum Rennen am Sonntag zu reduzieren.»

«Wir haben vorne keine Probleme, der Vorderreifen fühlt sich fantastisch an. Das Problem entsteht hinten», schilderte Maverick.

«Dieses Motorrad ist sehr schwierig zu fahren, es fehlt einfach hinten der Grip. Die Ursache ist schwer zu verstehen, im Traktionsbereich funktioniert nichts, ich rutsche pausenlos. Sogar im Trockenen fehlt hinten die Haftung, das haben wir zuletzt in Aragón gesehen.»

«In Aragón haben Valentino und ich zwei unterschiedlichen Arten von Rennen absolviert. Er hat am Beginn gepusht, ich am Ende», fuhr der 22-jährige Spanier fort. «Denn ich habe mich in der Anfangsphase nicht so gut gefühlt. Erst im letzten Teil des Rennen habe ich ein besseres Gefühl für das Motorrad gefunden. Trotzdem waren unsere Ergebnisse sehr ähnlich, ich war Vierter, er Fünfter. Wir sehen an den Daten, wie stark unsere Wheelspin ist. Und wir haben Mühe, hier Verbesserungen zu erzielen. Ich weiß ja gar nicht mehr, wie viele Chassis-Varianten wir 2017 schon im Einsatz hatten. Wir sind schon das ganze Jahr auf der Suche nach Lösungen, es hat nichts geklappt. Deshalb bezweifle ich, dass wir hier an einem Tag Wunder bewirken können. Aber wir geben nie auf. Wir werden unser Bestes geben.»

«In Misano waren wir dicht an der Spitze dran, dort haben wir nicht so übel ausgesehen. Aber heute hier in Motegi war der Abstand gewaltig. Dabei habe ich mich wirklich angestrengt. Warten wir ab, was am Samstag passiert. Was den Fahrstil betrifft, habe ich schon alles probiert. Aber was immer ich mache, es fehlt einfach hinten am Grip. Wir haben mechanisch alles probiert und bei der Elektronik auch, es hat nichts genützt, die Situation wurde nicht besser. Aber wir kämpfen weiter», versicherte der Spanier.

Folger-Ersatzfahrer Kohta Nozane blieb dem Movistar-Duo dicht auf den Fersen. «Ich habe sein Ergebnis gesehen und dachte: Upps, wirklich gut», ergänzte Viñales. «Großartig.»

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