Mika Kallio (KTM): «Damit hat niemand gerechnet»

Von Sharleena Wirsing
Mika Kallio beim Valencia-GP

Mika Kallio beim Valencia-GP

Bei seinem Wildcard-Einsatz in Valencia zeigte KTM-Testfahrer Mika Kallio erneut starke Leistungen – bis zum Sturz im Rennen. «Für das Rennen hatte ich nur eine Strategie: attackieren», erklärte der Finne.

Mika Kallio heizte den Red Bull-KTM-Werkspiloten Pol Espargaró und Bradley Smith beim Saisonfinale in Valencia wieder ordentlich ein. Nach seinem Start vom 19. Platz kam Kallio im MotoGP-Rennen jedoch zu Sturz.

«Für das Rennen hatte ich nur eine Strategie: attackieren. Ich musste zu Rennbeginn angreifen, um Plätze gutzumachen. Mein Start war in Ordnung, aber nicht perfekt. Ich hielt meine Position und machte in den ersten zwei Kurven dann zwei Plätze gut. Wenn man zu weit hinten startet, wird man immer in sehr viele Kämpfe mit den Gegnern verwickelt. Du kannst nicht deinen eigenen Rhythmus fahren, denn du musst stets die Tür schließen, damit kein Gegner durchschlüpft. Zu Beginn der dritten Runde bremste ich meiner Meinung nach wie immer in die zweite Kurve. Wir müssen die Daten genau anschauen, was da beim Sturz passiert ist. Mein Gefühl ist, dass ich normal gebremst habe. Doch plötzlich verlor ich die Front. Das passierte sehr früh beim Anbremsen, ich hatte das Bike noch nicht in die Kurve gelegt. Ich bremste noch recht gerade und stürzte ohne Vorwarnung. Es war nicht zu vermeiden. Doch glücklicherweise blieb ich unverletzt», berichtete Kallio.

Trotz den Nullern von Kallio und Espargaró reichten die fünf Punkte von Bradley Smith, um KTM den fünften Platz in der Konstrukteurswertung vor Aprilia zu sichern.

Bei seinen Wildcard-Einsätzen 2017 glänzte Kallio mit einem zehnten und einem elften Platz. «Es ist schade, die Saison mit einem Sturz abzuschließen, denn ich wollte für KTM noch ein paar Punkte holen. Das muss ich jetzt aber akzeptieren. Wir haben im Verlauf dieser Saison definitiv einen großen Fortschritt erzielt. Zu Beginn erlebten wir noch ein paar Probleme mit dem Bike und waren nicht konkurrenzfähig genug, aber wir haben großartige Verbesserungen bewerkstelligt. Als wir es dann in die Top-10 schafften, war das etwas, mit dem niemand gerechnet hatte. Auch die anderen Teams machten sich ab diesem Zeitpunkt Gedanken, was in der Zukunft passieren wird», lächelte der Finne verschmitzt. «Ich danke den Jungs aus meiner Crew und dem ganzen Testteam. Sie haben sehr gut gearbeitet. Es war nie so einfach für uns wie hier in Valencia, in ein Rennwochenende zu starten und sofort im Rennmodus zu sein. Auch die Techniker und Mechaniker haben großes Lob verdient, denn sie machten keine Fehler, obwohl auch für sie alles neu war», freute sich Kallio.

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