Johann Zarco: «Brauche die Perfektion von Lorenzo»

Von Ivo Schützbach
Johann Zarco auf dem Chang International Circuit

Johann Zarco auf dem Chang International Circuit

Auch nach dem sechsten WM-Rang von 2017 und den ersten drei MotoGP-Podestplätzen sieht Johann Zarco als Fahrer bei sich noch Steigerungsbedarf. Er will Jorge Lorenzo nacheifern.

Johann Zarco hielt auch am ersten Testtag in Buriram/Thailand wacker mit und stieg mit der gewohnten Selbstsicherheit bereits 20 Minuten früher vom Motorrad. Gefahren wurde bis 17.30 Uhr Ortszeit, das war um 11.30 Uhr in Mitteleuropa.

Um 16 Uhr lag der Franzose an dritter Stelle hinter Márquez und Dovizioso mit 0,393 sec Rückstand auf den Weltmeister. Rossi hielt sich an vierter Stelle.

In der Freitag-Tageswertung scheint der Tech3-Yamaha-Pilot jetzt an zwölfter Stelle auf. Er verlor 0,508 Sekunden auf die Bestzeit von Cal Crutchlow.

«Das ist eine kurze Piste, ähnlich wie in Österreich», stellte Zarco fest. «Aber es ist gut, wir haben in den Kurven mit unserem Motorrad Vorteile. Ich spüre, dass wir hier um den Sieg fighten können, das freut mich. Die Piste ist zwar einfach zu lernen, aber die Zeiten liegen dafür sehr, sehr eng beisammen.»

«Meine letzte Session war gut, aber ich habe keinen neuen Reifen reinstecken lassen, wir haben ja noch zwei Tage Zeit. Der Belag kriegt mehr Grip, deshalb werden am Ende des zweiten oder dritten Tages die Zeiten noch einmal purzeln.»

Zarco bekam auch eine neue Downforce-Verkleidung. «Eine ähnliche Version habe ich schon in Malaysia erhalten. Sie vermittelt mir ein gutes Feeling. Mein Techniker Guy Coulon sagt, wir sind beim Abtrieb wieder sehr nahe bei 2016, als die außenliegenden Flügel noch erlaubt waren», sagt Zarco.

«Zum Motor kann ich nur sagen, dass ich 500/min mehr habe als im letzten Jahr», berichtete der Yamaha-Pilot. «Das reicht, das macht Freude. Ich habe am Ende der Saison 2017 oft um Podestplätze gekämpft. Das will ich auch in diesem Jahr machen. Ich habe mehr Power und eine bessere Aerodynamik als im Vorjahr. Das sind gute Voraussetzungen.»

Heute feiert Rossi seinen 39. Geburtstag. «Am liebsten hätte ich heute eine Aufschrift aufs Motorrad geklebt und ihm auf diese Weise schriftlich gratuliert», sagte Zarco. «Beim Australien-GP 2017 habe ich einen netten Fight gegen Valentino gehabt…»

Johann Zarco ist überzeugt, dass er die M1-Yamaha als Fahrer noch nicht optimal im Griff hat. «Ich muss meine Fahrweise mit der Yamaha noch perfektionieren. Das war die Stärke von Lorenzo, er hat alles aus der M1 rausgequetscht», ist der Franzose überzeugt. «Ich arbeite noch daran. Wenn Lorenzo in guter Form war, hat er keinen Gegner zu fürchten gehabt. Dann hat er alle Konkurrenten in Grund und Boden gefahren. Wenn ich auch um Siege in der MotoGP fighten will, muss ich mir diese Perfektion von Lorenzo aneignen.»

Die MotoGP-Zeiten in Buriram, Freitag 16.2.

1. Cal Crutchlow, Honda, 1:30,797 min
2. Alex Rins, Suzuki, +0,012
3. Marc Márquez, Honda, 0,115
4. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,148
5. Dani Pedrosa, Honda, +0,163
6. Danilo Petrucci, Ducati, +0,206
7. Jack Miller, Ducati, +0,247
8. Valentino Rossi, Yamaha, +0,392
9. Andrea Iannone, Suzuki, +0,438
10. Jorge Lorenzo, Ducati, +0,449
11. Maverick Viñales, Yamaha, +0,497
12. Johann Zarco, Yamaha, +0,508
13. Tito Rabat, Ducati, +0,726
14. Álvaro Bautista, Ducati, +0,728
15. Aleix Espargaró, Aprilia, +0,865
16. Scott Redding, Aprilia, +0,888
17. Takaaki Nakagami, Honda, +0,895
18. Karel Abraham, Ducati, +0,901
19. Franco Morbidelli, Honda, +0,932
20. Bradley Smith, KTM, +0,944
21. Tom Lüthi, Honda, +1,919
22. Xavier Siméon, Ducati, +1,923
23. Mika Kallio, KTM, +1,952
24. Hafizh Syahrin, Yamaha, +2,368

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