Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

MotoGP-Rekorde 2018: 32 WM-Titel in einem Feld

Von Otto Zuber
Die MotoGP startet dieses Wochenende mit dem Flutlicht-Rennen in der Wüste von Katar in die neue Saison. Zeit, einen Blick in die Statistikbücher zu werfen. Und der offenbart: Die ersten Rekord wurden schon geknackt.

Für die MotoGP-Piloten geht es an diesem Sonntag endlich wieder los – das erste Rennwochenende des Jahres steht vor der Tür und die 24 Teilnehmer der höchsten WM-Klasse können es kaum erwarten, bis sie auf ihren 2018er-Maschinen zum ersten freien Training ausrücken dürfen.

19 von ihnen waren schon im vergangenen Jahr dabei, dazu gesellen sich die fünf Rookies Franco Morbidelli, Tom Lüthi, Xavier Simeon, Takaaki Nakagami und Hafizh Syahrin. Nicht mehr dabei sind hingegen Jonas Folger – der sich aus gesundheitlichen Gründen aus der WM verabschiedet hat, Loris Baz, der zur Superbike-WM wechseln musste und die beiden Moto2-Absteiger Sam Lowes und Héctor Barberá.

In der 2018er-Startaufstellung der MotoGP werden stolze zwölf Champions zu finden sein – damit erreicht das diesjährige Feld den Rekord, der 2015 bereits aufgestellt wurde. Mit insgesamt 32 WM-Titeln sorgt das weltmeisterliche Dutzend dennoch für eine neue Bestmarke – so viele Titel vereinten die Stammfahrer der MotoGP noch nie zuvor.

Für einen weiteren Rekord sorgen jene neun Piloten, die in der höchsten WM-Klasse bereits Siege einfahren konnten. Sie haben zusammengezählt 215 Triumphe erzielt – das sind mehr als vor jedem anderen Saisonauftakt-Rennen gezählt wurden. Insgesamt kommt das MotoGP-Feld auf beachtliche 461 GP-Siege (in allen WM-Klassen).

Wer am Sonntag die Nase vorn haben wird, steht noch in den Sternen. Sicher ist: Die MotoGP-WM startet zum 15. Mal auf dem Losail International Circuit in ein GP-Wochenende, zum elften Mal wird das Rennen als Flutlicht-GP ausgetragen. Zum zwölften Mal markiert die Wüsten-Hatz den Saisonbeginn.

Die meisten Kater-Erfolge verbuchte bisher Yamaha. Die Japaner siegten acht Mal im Katar-GP, vier Mal alleine in den letzten sechs Jahren. Honda triumphierte hingegen nur drei Mal, zuletzt gelang dies mit Marc Márquez in der Saison 2014. Zwischen 2007 und 2009 konnte sich drei Mal in Folge Ducati gegen den Rest des Feldes durchsetzen. In allen drei Fällen war Casey Stoner der strahlende Sieger. Dank Andrea Dovizioso (2015, 2017) und Andrea Iannone (2017) durften die Italiener immerhin drei Katar-Podestplätze in den letzten drei Jahren bejubeln.

Geht es um den erfolgreichsten Suzuki-Piloten in Katar, muss man im Statistik-Buch schon ein ganzes Stück zurückblättern: 2007 holte John Hopkins den vierten Platz. Im vergangenen Jahr war Alex Rins als Neunter der stärkste Suzuki-Pilot. Zugpferd Andrea Iannone kam gar nicht erst ins Ziel, weil er zehn Runden vor dem Ende des Rennens stürzte.

Aleix Espargaró sorgte hingegen für Jubel bei Aprilia, denn mit seinem sechsten Platz egalisierte er die bisherige Bestmarke des Herstellers aus Italien, die Colin Edwards 2003 in Suzuka aufgestellt hatte. KTM bestritt im vergangenen Jahr das Werksteam-Debüt in Katar, bei dem Pol Espargaró als 16. direkt vor seinem Teamkollegen Bradley Smith über die Ziellinie gekommen ist.

Seit der Einführung der MotoGP-Klasse im Jahr 2002 konnten sechs unterschiedliche Fahrer den Saisonauftakt für sich entscheiden: Valentino Rossi, Loris Capirossi, Casey Stoner, Jorge Lorenzo, Marc Márquez und Maverick Viñales. Seitdem gab es nur drei Jahre, in denen der spätere Weltmeister beim Saisonauftakt nicht auf dem Podest stand: 2008 war es Rossi, 2015 Lorenzo und im vergangenen Jahr Márquez.

Nur vier der aktuellen MotoGP-Piloten durften in Katar schon aufs höchste Podesttreppchen der MotoGP-Klasse steigen: Rossi, Lorenzo, Márquez und Viñales. Die meisten Katar-Triumphe fuhr bisher Lorenzo ein: Der Spanier siegte sechs Mal – drei Mal in der MotoGP, zwei Mal in der 250-ccm-WM und ein Mal in der Einsteigerklasse.

Für Dani Pedrosa ist der GP in Katar ein ganz besonderes Rennen: Der Spanier startet in sein 200. Kräftemessen in der höchsten WM-Klasse und ist damit der Erste seines Landes, der so viele Starts in der Königsklasse hinlegt. Auch für Rookie Tom Lüthi ist der Katar-GP nicht nur wegen der MotoGP-Premiere ein Meilenstein. Der Schweizer startet in seinen 250. GP – und ist damit der 14. Fahrer in der Geschichte der Motorrad-WM, dem dies gelingt. Last but not least: Seinen insgesamt 200. GP-Start legt Bradley Smith hin.

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