Cal Crutchlow: «Das ist großartig für MotoGP»

Von Sharleena Wirsing
LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow führt die MotoGP-Gesamtwertung an

LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow führt die MotoGP-Gesamtwertung an

Für Cal Crutchlow und das LCR-Honda-Team hätte der Start in die Saison 2018 kaum besser verlaufen können. Doch Crutchlow weiß: «Vielleicht werde ich hier Zehnter und verliere die WM-Führung.»

Argentinien-Sieger Cal Crutchlow führt die MotoGP-Gesamtwertung vor dem dritten Saisonrennen 2018 auf dem Circuit of the Americas mit drei Punkten Vorsprung auf Andrea Dovizioso und zehn auf Johann Zarco an. Der LCR-Honda-Pilot will diese Position mit allen Mitteln verteidigen.

«Ich weiß nicht, ob ich mit dem Sieg meine Kritiker verstummen ließ, aber es ist wahr: Zweifelt nicht an mir. Wir haben bisher einen guten Job gemacht, mein Team arbeitete fantastisch. Sicher, am Sonntag oder im Rennen darauf werde ich vielleicht nur Zehnter und verliere die WM-Führung. Aber im Moment verdienen wir es, an der Spitze der Gesamtwertung zu stehen. Die Fahrer- und die Teamwertung anzuführen, ist eine Ehre für Lucio und das Team. Ich freue mich für uns alle. Doch im November in Valencia kann es ganz anders aussehen. Vielleicht bin ich dann WM-Zehnter, aber wir gehen nun einen Schritt nach dem anderen. In der Vorsaison und bei den letzten zwei Rennen haben wir einen guten Job gemacht, deshalb führen wir nun. Argentinien war ein seltsames Rennen. Nicht aus meiner Sicht, aber wenn man die Geschehnisse dahinter betrachtet. Wir vier Jungs an der Spitze machten das sehr gut, die Pace war für diese Bedingungen fantastisch. Wir müssen so weitermachen», betonte der Brite.

Im letzten Jahr belegte Crutchlow im MotoGP-Rennen von Austin den vierten Rang hinter Márquez, Rossi und Pedrosa. «Ich gehe Kurve für Kurve vor. Man plant immer Sachen, die dann am Ende ganz anders kommen. Wenn ich jetzt sage, dass ich unter die Top-5 kommen und einfach nur Punkte mitnehmen will… Sollten im Rennen in der letzten Runde dann vier Fahrer vor mir liegen, werde ich mich wohl nicht mit Platz 5 zufriedengeben. Außer wir sind in Valencia und ich kann so den Titel holen. Du musst deine Pläne immer wieder anpassen. Wenn du konstant vorne sein willst, musst du immer gute Arbeit leisten. Du brauchst den Speed, um immer auf das Podest zu kommen. Dann ändern sich auch die Ziele», erklärte Crutchlow.

Was fehlt dem LCR-Team im Vergleich zu einem Werksteam? «Etwa 60 Mitglieder. Mein Team arbeitete sehr, sehr gut. Vielleicht besser als die anderen im Moment. In meinem Team fehlt eigentlich nichts. Lucio [Cecchinello, Teamchef] macht einen großartigen Job, wie auch mein Crew-Chief ‹Beefy›. Im Hinblick auf das Bike fehlt uns nichts. Wir haben unser Material und machen das Beste daraus. Lucio sorgt dafür, dass die Bikes immer perfekt vorbereitet sind. Der Unterschied ist nur, dass ein Werksteam mehr Ressourcen hat. Dieser Unterschied ist bedeutend. Für uns ist es aber großartig, dass wir trotzdem mit den Fahrern aus den Werksteams mithalten können. Ich weiß, dass es erst der Beginn der Saison ist, vielleicht kommen wir zur Saisonmitte eine Minute nach ihnen ins Ziel, aber im Moment ist das großartig für die MotoGP-Weltmeisterschaft.»

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