Marc Márquez (Honda(2.): «Du musst sehr präzise sein»

Von Günther Wiesinger
Stürzte in Turn 11: Marc Márquez

Stürzte in Turn 11: Marc Márquez

Repsol-Honda-Star Marc Márquez möchte im sechsten Jahr in Austin zum sechsten Mal gewinnen. Er stürzte in Turn 11 und hat nur vor Maverick Viñales Angst.

Mit der seiner persönlichen Bestzeit von 2:04,599 min wurde zwar Marc Márquez am Freitag in der Gesamtwertung der ersten zwei freien Trainings auf dem Circuit of the Americas (COTA) von Andrea Iannone (Suzuki) um 0,056 sec übertrumpft.

Aber der Spanier bleibt der klare Favorit für das Rennen am Sonntag, er fährst die konstantesten Zeiten und hat die beste Rennpace.

Auch ein Sturz in Turn 11 konnte die Angriffslust des Honda-Stars nicht trüben.

«Ich bin die beste Zeit mit dem harten Hinterreifen und dem Medium-Vorderreifen gefahren. Und als ich gestürzt bin, hatte ich den weichen Vorderreifen drauf. Er war leicht beschädigt, also haben wir den Medium montiert. Aber wir müssen das Set-up noch verbessern, das Feeling ist gut, aber noch nicht ganz korrekt. Aber ich fühle mich gut, das Fahren hat Freude gemacht. Es sieht so aus, als würde es am Samstag nass sein. Mein Rhythmus ist gut, es ist der beste im Feld, aber Viñales ist nicht viel langsamer.»

Da der Belag von Spezialmaschinen mit Diamanten abgeschliffen wurde, hat Marc Márquez weniger Bodenwellen erwartet. «Aber sie sind so zahlreiche wie im Vorjahr. Seltsam. Wir haben 2017 in der Safety Commission hier über den holprigen Belag beschwert, aber er wurde nicht repariert. In manchen Bereichen wurden die Wellen weniger, in anderen mehr.»

Das Problem: Bei der Errichtung der Piste wurde aus Zeitmangel der Unterbau der Piste und des ganzen Areals nicht standesgemäß präpariert, deshalb bäumt sich der Belag überall auf, nicht nur auf der Strecke, auch auf den Zufahrtsstraßen und auf den Parkplätzen.
«Du kannst wegen den Bodenwellen nicht so stark pushen wie üblich, du kommst früher an die Grenze. Du kannst nicht so einbiegen wie sonst, du kannst nicht sliden. Komisch, irgendwie bewegt sich die Erde unter dem Asphaltband ständig, so entstehen die ‚bumps’ und die Erhöhung auf der Kurvenaußenseite ändert sich auch von Jahr zu Jahr.»

Der harte Hinterreifen sei eine Option für das 20-Runden-Rennen, gab Marc zu. «Ich bin zehn oder zwölf Runden damit gefahren, der war konstant, die Zeit hat gepasst. «Aber ich muss auch den Medium mehr probieren und den weichen. Denn mit dem Soft fühlte ich mich okay, aber es gab ein Chattering, es war ein fehlerhafter Reifen. Vorne habe ich beim Soft rechts ein Graining, mit dem Medium weniger, aber er hat auch weniger Grip.»

Und der Crash in Turn 11? Márquez: «Dort sind viele Bodenwellen. Ich habe früher gebremst als üblich. Aber ich war weiter innen, ich habe eine Bodenunebenheit erwischt – und das Vorderrad aus der Kontrolle verloren. Du musst überall sehr vorsichtig und präzise sein, denn eine kleine Welle kann das Vorderrad zum Blockierten bringen. Aber lieber heute als am Sonntag.»

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