Valentino Rossi (Yamaha): «Habe es eiliger als Yamaha

Von Jordi Gutiérrez
Valentino Rossi auf der Yamaha M1

Valentino Rossi auf der Yamaha M1

Beim MotoGP-Test in Jerez kam Valentino Rossi nicht über den zehnten Rang der Zeitenliste hinaus. Der Yamaha-Werkspilot sprach über die erreichten Verbesserungen und wann er einen großen Fortschritt erwartet.

Am Ende des Testtages in Jerez schob sich Valentino Rossi noch von Platz 14 auf 10 nach vorne. Trotzdem büßte der Altmeister mit der Werks-Yamaha ganze 0,943 sec auf die Bestzeit von Johann Zarco aus dem Tech3-Yamaha-Team ein. Rossi umrundete den Circuito de Jerez Ángel Nieto in 1:38,673 min. Seine Qualifyingzeit vom Samstag lag bei 1:38,267 min.

«Wir hatten viel zu tun, es war ein guter Testtag», versicherte Rossi. «Wir probierten ein paar neue Teile aus, die einen waren besser, die anderen nicht. Wir haben den Grip ein bisschen verbessert. Beim nächsten Test werden wir aber wichtigere Komponenten erhalten. Der neue Michelin-Hinterreifen ist sehr gut und gibt wirklich guten Grip. Mit diesem Reifen können wir schneller sein, das war ein gutes Gefühl.»

Rossi testete neue Chassis-Komponenten. «Ja, wir hatten neue Teile. Es ging um Details, die ein bisschen helfen. Doch ich erwartete schon vor dem Test keine riesige Verbesserung dadurch. Ich denke aber, dass wir für die Zukunft gut gearbeitet haben, denn wir fanden etwas sehr Positives für die Beschleunigung. Das ist aber nur der erste Schritt. Wir brauchen noch mehr Zeit. Nach dem Barcelona-GP testen wir wieder. Ich hoffe dort auf ein Update für die Elektronik.»

Nach dem MotoGP-Rennen am Sonntag übte Rossi deutliche Kritik an Yamaha. «Ich habe harte Dinge gesagt, aber ich bin nicht wütend. Dabei habe ich über Dinge gesprochen, die schon einige Monate so sind. Ich arbeite gerne mit Yamaha und vertraue ihnen. Das ist eine schwierige Situation für uns. Ich hoffe, dass ich sie so motivieren kann. Die nächsten Monate werden sehr wichtig für uns sein.»

Du bist noch immer sehr konkurrenzfähig, aber du bist deinem Karriereende näher als ihrem Anfang. «Da stimme ich zu. Im Vergleich zu Yamaha habe ich es eiliger, denn sie werden vielleicht noch einhundert Jahre Rennen fahren. Ich habe nicht mehr so viel Zeit. Natürlich ist der Titel immer das Ziel. Darum fahre ich noch.»

Wie sehen deine Erwartungen an den Le Mans-GP aus? «Auf dem Papier sind wir in Le Mans schnell. Die Yamaha funktioniert dort normalerweise gut, aber die Situation ist schwierig, denn auch Ducati, Honda und Suzuki sind sehr konkurrenzfähig. Ich erwarte aber, etwas konkurrenzfähiger zu sein als in Jerez.»

MotoGP-Test Jerez, 18 Uhr:

1. Johann Zarco, Yamaha, 1:37,730 min
2. Cal Crutchlow, Honda, +0,217 sec
3. Dani Pedrosa, Honda, +0,250
4. Maverick Viñales, Yamaha, +0,409
5. Marc Márquez, Honda, +0,502
6. Franco Morbidelli, Honda, +0,558
7. Tito Rabat, Ducati, +0,574
8. Takaaki Nakagami, Honda, +0,714
9. Jack Miller, Ducati, +0,856
10. Valentino Rossi, Yamaha, +0,943
11. Bradley Smith, KTM, +0,944
12. Pol Espargaró, KTM, +0,954
13. Álvaro Bautista, Ducati, +1,405
14. Mika Kallio, KTM, +1,502
15. Tom Lüthi, Honda, +1,913
16. Xavier Siméon, Ducati, +1,990

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