Colin Edwards' Sohn interviewt Valentino Rossi

Von Frank Aday
Valentino Rossi mit Hayes Edwards

Valentino Rossi mit Hayes Edwards

Colin Edwards und Valentino Rossi pflegten als Teamkollegen im Yamaha-Werksteam eine hervorragende Beziehung. Nun durfte Edwards' Sohn dem neunfachen Weltmeister auf den Zahn fühlen.

Der 12-jährige Hayes Edwards erhielt nun die Chance, ein ganz besonderes Interview zu führen. Der Sohn des ehemaligen MotoGP-Fahrers und Superbike-Weltmeisters Colin Edwards durfte Superstar Valentino Rossi seine brennendsten Fragen stellen.

Auf Rossis Frage, ob auch er Rennfahrer werden will, antwortete Hayes: «Ich weiß es nicht. Vielleicht. Möglich wäre es. Straßenrennen habe ich noch nicht ausprobiert, also bevorzuge ich im Moment Offroad.» Rossi lachte: «Du weißt aber, dass du im Offroad-Sport weniger Geld bekommst und mehr Aufwand betreiben musst?»

Vale, erinnerst du dich an das erste Mal, als du auf einem Motorrad gesessen bist?

Ja, ich erinnere mich, dass ich mit meinem Vater Graziano unterwegs war. Wir lebten in seiner Villa nahe Tavullia. Um das Haus herum befanden sich Parkplätze. Dort setzte mich Graziano zum ersten Mal auf ein Motorrad. Daran erinnere ich mich noch sehr gut. Es war ein kleines Motocross-Bike.

Wie haben dich dein Vater und deine Mutter unterstützt, als du mit dem Rennsport angefangen hast?

Beide haben mir sehr geholfen. Mein Vater natürlich besonders, denn er war zu Beginn mein Manager und sorgte für das Geld und die Maschine, um Rennen zu fahren. Doch auch meine Mutter hat mich sehr unterstützt. Sie hat nie nein gesagt. Ich musste aber lernen und zur Schule gehen. Sie war mein erster Fan.

Warum nennen sie dich «The Doctor»?

In Italien wirst du auch Doktor genannt, wenn du etwas sehr gut kannst. Wenn du etwas auf einem hohen Level betreibst. Deshalb «The Doctor». Es ist ein Scherz.

Warum hast du die Nummer 46 ausgewählt?

Ich suchte sie aus, weil mein Vater 1979, als ich geboren wurde, in der 250-ccm-Klasse ein paar Rennen gewann. Es war die beste Saison seiner Karriere. Er fuhr damals auch mit der Nummer 46.

Kannst du das Gefühl, das du beim Fahren hast, in einfachen Worten beschreiben?

Sehr viel Spaß und ein Glücksgefühl. Motorräder zu fahren, war schon immer ein Teil meines Lebens. Ich genieße es sehr.

Welche Yamaha wirst du nach deinem Rücktritt fahren?

Ich denke, einen T-Max. Den großen Roller. Den mag ich sehr. Er ist langsamer als ein Motorrad, aber er ist sehr gut, um in Tavullia  oder zum Strand zu fahren.

Wie war es, gegen meinen Vater anzutreten?

Es war großartig, gegen Colin zu fahren. Ich habe ein paar sehr lustige Geschichten über ihn, denn unsere Karrierewege kreuzten sich mehrmals. Ich erinnere mich gerne an die Acht Stunden von Suzuki mit ihm. Ich kannte Colin kaum, denn er fuhr noch in der Superbike-WM. Wenn du im selben Team fährst, ändert sich dann alles. Im zweiten Jahr gewannen wir dann und wurden noch engere Freunde.

Mein Vater sagt, dass er dir gezeigt hat, wie man schnell fährt. Ist das wahr?

Ja, das ist wahr. Er hat mir in Suzuka viele Tricks verraten.

Kann ich dein Bike fahren?

Für die M1 bist du noch etwas zu jung, aber du darfst auf meine Ranch nach Tavullia kommen und mein Bike fahren.

Ich habe das VR46-Videospiel.

Dann kennst du ja die Strecke. Perfekt.

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