Marc Márquez (Honda/2.): «Für alle Pisten gerüstet»

Von Günther Wiesinger
Marc Márquez beim GP in Le Mans 2018

Marc Márquez beim GP in Le Mans 2018

Repsol-Honda-Werksfahrer Marc Márquez musste sich Andrea Dovizioso in Le Mans am Freitag nur knapp geschlagen geben.

Weltmeister Marc Márquez schaffte in der Freitag-Gesamtwertung in Le Mans mit 1:32,104 min (im FP1 fuhr er 1:32,476 min) die zweitbeste Zeit hinter Ducati-Star Andrea Dovizioso. Er verlor 0,168 sec auf den Italiener.

Márquez hat sich 2017 oft über den überhitzenden Vorderreifen von Michelin beschwert. In diesem Jahr hört man in dieser Hinsicht weniger Klagen. Warum? «Ich bin mit dem weichen Vorderreifen immer noch am Limit. Wir nehmen immer die harte Option. Aber wenn du eine bessere Beschleunigung hast, beanspruchst du den Vorderreifen automatisch weniger. Denn du bremst früher, weil du am Ende der Geraden schneller fährst. Das hängt alles zusammen. Ausserdem haben wir uns bei den Wintertests sehr aufmerksam um ein neues Set-up gekümmert. Obwohl ich im Herbst 2017 oft konkurrenzfähig war, fahren wir jetzt mit einerr völlig anderen Abstimmung. Und ich fühle mich recht wohl damit.»

Und was ist beim Mugello-Test letzte Woche passiert? «Im Grunde haben wir dort einen ähnlichen Plan gehabt wie beim Jerez-Montag-Test. Wir haben zuerst am Set-up gearbeitet, dann haben wir eine andere Aerodynamik ausprobiert. Für den Nachmittag hatten wir noch ein anderes Programm, aber das fiel dem Regen zum Opfer. Wir haben in Mugello genug Informationen bekommen, deshalb haben wir unsere Joker-Verkleidung jetzt homologieren lassen, damit wir sie in Le Mans einsetzen können. Wir haben also jetzt die zweite Version homologiert, mehr Varianten sind für diese Saison nicht gestattet.»

Marc Márquez hat in Mugello die Karbonschwinge nicht verwendet, auch heute in Le Mans wurde sie nicht eingebaut. «Aber wir werden sie vielleicht morgen hier testen. Oder in Barcelona beim nächsten Test. Wir werden sehen», lachte der Honda-Star. «Nein, am Samstag werde ich sie hier probieren. In Jerez haben wir am Montag gesehen, dass der Unterschied nicht riesig war. Ab er das kann auf einer anderen Piste anders aussehen.»

Das neue Joker-Aero-Paket bringt also Vorteile? «Die neue Aerodynamik ist unterschiedlich, sie unterscheidet sich von der alten. Sie bringt in einigen Bereichen Vorteile. Sie erlaubt weniger Wheelies. Nach ein paar Anpassungen ergeben sich im Top-Speed keine Nachteile, wie wir in Mugello gesehen haben. Wir haben den Joker für Le Mans gezogen, weil wir glauben, diese Verkleidung kann auf dem Bugatti-Circuit Vorteile bringen, weil sie die Wheelies unterdrückt. Es gibt bei Honda noch andere Ideen, aber wir haben uns jetzt auf dieses Modell geeinigt, weil es schon recht präzise ist. Mit den zwei jetzigen Aero-Paketen sind wir für alle Pisten gewappnet, für die schnellen und für die langsamen.»

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