Marc Márquez (Honda): «Update, aber nicht 2019-Bike»

Von Jordi Gutiérrez
Marc Márquez: «Die schwarze Maschine ist ein Mix aus dem bisherigen Bike und neuen Teilen»

Marc Márquez: «Die schwarze Maschine ist ein Mix aus dem bisherigen Bike und neuen Teilen»

Repsol-Honda-Pilot Marc Márquez testete in Barcelona ein Update der 2018-Honda. Der Spanier berichtete von Verbesserungen, aber auch von negativen Aspekten.

Marc Márquez verdrängte in den letzten Minuten des MotoGP-Testtages in Barcelona Suzuki-Pilot Andrea Iannone mit 1:38,916 min von Platz 1. Damit war Márquez 0,236 sec langsamer als die Pole-Zeit von Jorge Lorenzo. Auf seine persönliche Bestzeit im Qualifying büßte der Repsol-Honda-Pilot nur 0,170 sec ein.

88 Runden drehte Márquez am Montag. «Wir haben viel Arbeit erledigt. Hier testeten wir ein paar unterschiedliche Dinge. Ein paar waren recht wichtig. Sie hatten Vor- und Nachteile. Auch an der Elektronik wurde gearbeitet. Am Ende fügten wir alles zusammen und waren schnell. Wichtiger ist aber, dass es ein erfolgreicher Test war», fasste er zusammen.

Márquez rückte auch mit einer schwarz verkleideten Maschine aus. Handelte es sich dabei um die Honda für 2019? «Nein, nein. Es war ein Update. Nicht das 2019-Bike, aber ein paar Dinge waren anders. Das war sehr interessant, denn wir haben ein paar Dinge mit Blick auf die Zukunft ausprobiert. Es gab positive und negative Aspekte, aber ich darf nicht viel darüber sagen.»

«Meine schnellste Zeit fuhr ich mit der Maschine vom Sonntag. Danach nahmen wir einige Veränderungen vor. Die schwarze Maschine ist ein Mix aus dem bisherigen Bike und neuen Teilen. Es war aber schwierig, sie richtig zu testen, weil die Temperaturen zur Mittagszeit so stark anstiegen. Ich erlebte noch einen kleinen Sturz in Kurve 9. Es war aber fast nichts kaputt. Am Ende fuhr ich nur noch zwei Runden mit einer kleinen Änderung an der Elektronik und neuen Reifen. Als ich die neuen Reifen sah, pushte ich noch einmal.»

Woran wurde mit dem neuen Bike gearbeitet? «Wir versuchten, uns beim Bremsen zu verbessern und mehr Vertrauen aufzubauen. Es war in diesem Bereich etwas besser, aber es gab auch negative Punkte. Wir probierten dann ein paar Sachen aus, aber ich kann nicht viel dazu sagen», lachte Márquez. «Ich will keinen Bullshit erzählen.»

Auch ein Aerodynamik-Update wurde getestet. «Wir haben viel mit Aerodynamik-Komponenten gearbeitet. Alle Hersteller suchen nach einem Vorteil bei der Aerodynamik. Ducati hat damals damit begonnen, nun folgen alle Hersteller. Das ist die Zukunft, aber in diesem Jahr können wir keine neue Verkleidung mehr homologieren lassen», weiß Márquez.

Márquez’ zukünftiger Teamkollege Jorge Lorenzo gewann die letzten beiden Rennen, doch er liegt in der Gesamtwertung noch 49 Punkte hinter dem WM-Leader. «Es liegen noch viele Rennen vor uns. Alles kann passieren. Obwohl Lorenzo und Dovizioso 49 Punkte zurückliegen, sind sie Teil des Titelkampfes. Gut ist, dass sie weit von mir entfernt sind, aber auf den zweiten WM-Rang fehlt ihnen nicht viel. Ein Fehler wie in Mugello kann sie schnell wieder nah an mich heranrücken lassen», ist ihm bewusst.

Wie sehen Márquez' Erwartungen für den Assen-GP aus? «Assen ist eine ganz andere Strecke als Mugello und Barcelona. Es wird also interessant. Ich rechne damit, dass Yamaha dort sehr stark sein wird, denn es gibt viele schnelle Richtungswechsel. Wir müssen aber abwarten, das Wetter hat auch großen Einfluss», weiß Márquez.

Die MotoGP-Zeiten des Catalunya-Tests, Endstand:

1. Marc Márquez (Honda) 1:38,916 min
2. Andrea Iannone (Suzuki) +0,104 sec
3. Tito Rabat (Ducati) +0,446
4. Danilo Petrucci (Ducati) +0,572
5. Johann Zarco (Yamaha) +0,618
6. Cal Crutchlow (Honda) +0,811
7. Dani Pedrosa (Honda) +0,822
8. Alex Rins (Suzuki) +0,877
9. Maverick Viñales (Yamaha) +0,881
10. Jack Miller (Ducati) +0,883
11. Aleix Espargaró (Aprilia) +0,999
12. Franco Morbidelli (Honda) +1,088
13. Hafizh Syahrin (Yamaha) +1,192
14. Valentino Rossi (Yamaha) +1,208
15. Bradley Smith (KTM) +1,546
16. Takaaki Nakagami (Honda) +1,625
17. Pol Espargaró (KTM) +1,805
18. Scott Redding (Aprilia) +1,816
19. Xavier Simeon (Ducati) +2,229
20. Tom Lüthi (Honda) +2,291
21. Sylvain Guintoli (Suzuki) +2,400
22. Mika Kallio (KTM) +3,060

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