Puig (HRC): «Unterschiedliche Fahrstile nützlich»

Von Sharleena Wirsing
Jorge Lorenzo und Marc Márquez pflegen sehr unterschiedliche Fahrstile

Jorge Lorenzo und Marc Márquez pflegen sehr unterschiedliche Fahrstile

Repsol-Honda-Teammanager Alberto Puig und HRC-Direktor Tetsuhiro Kuwata sprachen vor der MotoGP-Sommerpause über ihr neues Fahrerduo aus Marc Márquez und Jorge Lorenzo für 2019.

Das erfolgreiche Repsol-Honda-Team tritt auch 2019 mit dem sechsfachen Weltmeister Marc Márquez an, der in diesem Jahr seinen siebten Titel jagt. Sein neuer Teamkollege wird der fünffache Weltmeister Jorge Lorenzo sein. Beide Fahrer strebten nach Siegen und sind starke Charaktere. Teammanager Alberto Puig sieht das als Herausforderung.

«Ein Top-Team will die besten Fahrer haben. Das ist der Sinn dahinter. Wir haben diese Möglichkeit genutzt. Ich weiß nicht, wie andere Teams das handhaben. Vielleicht machen sie das anders. Aber Honda bereitet die bestmöglichen Motorräder vor, um sie den schnellsten Fahrern zu geben. Natürlich wird das nicht einfach. Rennsport ist kompliziert und diese Umgebung ist schwierig. Doch wenn wir es einfach haben wollten, dann würden wir wohl nicht ein Team auf diesem Niveau führen», betonte Puig. «Es ist kompliziert, aber eine Herausforderung. Honda sucht immer nach Herausforderungen.»

Puig fuhr fort: «Wir verhandelten nicht mit vielen Fahrern intensiv. Wir wollten ein bisschen abwarten, wie sich die Ergebnisse im Verlauf der Saison entwickeln. Mit anderen Fahrer hatten wir zwanglose Gespräche. Am Ende trafen wir die Entscheidung, die wir für richtig halten. Wir arbeiten derzeit daran, die Crew für Jorge zusammenzustellen. Das ist nicht einfach, aber wir haben ein paar Ideen. Das grobe Gerüst steht, aber es ist noch nicht endgültig entschieden.»

Die Fahrstile von Dani Pedrosa und Marc Márquez unterscheiden sich stark, die Entwicklung der Honda wurde in den letzten Jahren auf Márquez ausgerichtet. Auch die aggressive Fahrweise von Márquez und der sanfte Stil von Lorenzo gehen in zwei verschiedene Richtungen.

Tetsuhiro Kuwata, HRC Director und General Manager Race Operations, erklärte: «Ja, der Fahrstil von Dani und Marc unterscheidet sich stark. Das ist aus Sicht der Entwicklungsarbeit aber gut für uns. Wenn wir eine Maschine bauen, die für Marc und Dani gut ist, dann ist unser Potenzial hoch. Auch für das nächste Jahr streben wir das an. Wir wollen Maschinen liefern, die sich auf einem sehr hohen Level befinden.»

Pedrosa ist mit der 2018-Honda derzeit jedoch nicht konkurrenzfähig. Puig ergänzte: «Auf gewisse Art fahren Dani und Jorge sanft. Doch sie weisen auch Unterschiede auf. Wenn Lorenzo das richtige Gefühl hat, fährt er deutlich mehr Kurvenspeed. Dani ist beim Turning und Aufstellen der Maschine sehr gut. Am Ende fahren sie aber beide sanft. Wenn du zwei Fahrer mit unterschiedlichen Fahrstilen im Team hast, ist das aber sehr nützlich, denn so können wir mehr lernen. Die Ingenieure lernen von den Fahrern. Lasst uns abwarten, was Lorenzo zu Honda bringt.»

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