Mika Kallio: Comeback in Valencia immer noch fraglich

Von Günther Wiesinger
Mika Kallio

Mika Kallio

Nach der schlimmen Knieverletzung vom Sachsenring wurde KTM-Testfahrer Mika Kallio eine sechsmonatige Pause prophezeit. Zwei Monate später ist an Motorradfahren nicht zu denken.

Der 35-jährige Red Bull KTM-Testfahrer Mika Kallio hat sich im FP1 am Freitag, den 13., beim Sachsenring-GP nach einem Sturz in der Kurve 8 und beim Aufprall in die Airfences sein rechtes Knie arg ramponiert: Vorderes und hinteres Kreuzband sowie Innenband gerissen.

Am darauffolgenden Dienstag wurde Kallio in Finnland operiert. «Ich war sieben Stunden unter Narkose, die Operation hat fünf Stunden gedauert», berichtete Mika Kallio im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Natürlich habe ich nach der Operation arge Schmerzen gehabt.»

«Ich musste zwei Wochen lang eine Art Gipsverband tragen», schilderte der 125-ccm-Vizeweltmeister von 2005 und Moto2-Vizeweltmeister von 2014. «Ich muss insgesamt zwei Monate mit einem Knieprotektor herumlaufen. Fünf Wochen nach der Operation konnte ich mit leichten Übungen und Radfahren beginnen. Aber nur ganz behutsam.»

Mika Kallio macht sich keine Illusionen. «Mit so einer Verletzung bist du normalerweise sechs Monate außer Gefecht. Aber es geht mir von Tag zu Tag besser. Die Beweglichkeit am Knie ist zufriedenstellend, ich kann es maximal 110 Grad beugen. Ich kann also trainieren und Radtraining machen. Aber an ein Lauftraining ist nicht zu denken. Trotzdem: Meine Physiotherapeuten versichern mir, dass wir bei der Reha den Zeitplan übertroffen haben. Ärgerlich ist, dass ich dauernd Schmerzen wegen der Nerven habe. Aber diese Schmerzen sollten früher oder später verschwinden.»

Mika Kallio, der wegen des Unfalls die Wildcard-Rennen in Spielberg und Aragón streichen musste, in Jerez war er 2018 schon starker Zehnter, kann sich immerhin bereits seit einem Monat ohne Krücken fortbewegen.

Ans Motorradfahren ist vorläufig noch nicht zu denken. «Aber in ein paar Wochen werde ich mal etwas probieren», kündigte der Finne im Gespräch mit SPEEDWEEK.com an.

GP-Besuche hat Mika Kallio vorläufig nicht vorgesehen. «Wir haben gemeinsam mit KTM beschlossen, dass es sinnvoller ist, wenn ich daheimbleibe, mich auf die Rehabilitation konzentriere und sobald wie möglich wieder für Testfahrten bereit bin.»

Inzwischen hat KTM den Franzosen Randy de Puniet als Ersatz für Kallio bis zum Saisonende verpflichtet. Dani Pedrosa könnte neben Kallio 2019 neu zum MotoGP-Testteam stoßen.

«Den Wildcard-Einsatz in Aragón hat KTM bald nach meiner Verletzung gestrichen. Bisher haben wir nicht einmal Pläne für ein Comeback beim Valencia-GP am 18. November», bedauert der arg verletzte Red Bull-KTM-Pilot.

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