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Danilo Petrucci: «Muss lernen, besser zu bremsen»

Von Manuel Pecino
Danilo Petrucci wird Andrea Doviziosos neuer Teamkollege bei Ducati-Werksteam

Danilo Petrucci wird Andrea Doviziosos neuer Teamkollege bei Ducati-Werksteam

In der MotoGP-Saison 2019 werden Danilo Petrucci und Andrea Dovizioso Teamkollegen beim Ducati-Werksteam und Neuzugang Petrucci weiß bereits, was er anders machen muss.

Ducati Corse hat für 2019 den Italiener Danilo Petrucci (27) ins Werksteam neben Andrea Dovizioso geholt. Er streitet bei den letzten vier Rennen gegen Crutchlow und Zarco um den sechsten WM-Rang.

Aber Petrucci ist in diesem Jahr manchmal hinter den Erwartungen geblieben. Deshalb haben die Ducati-Ingenieure nach dem Aragón-GP begonnen, alle Daten des Pramac-Ducati-Teams von «Petrux» zu analysieren und sie mit jenen von Andrea Dovizioso zu vergleichen.

Obwohl Danilo dachte, seine Reifenprobleme hätten mit seinem höheren Gewicht zu tun, hat sich bei Ducati die Erkenntnis durchgesetzt: Nur 30 Prozent der Probleme haben mit dem Körpergewicht zu tun, aber 70 Prozent rühren von seinem Fahrstil her.

Petrucci fährt mit einem zu hohen Kurvenspeed, besonders vom Scheitelpunkt bis zum Ausgang der Kurve, deshalb wird er weiter rausgetragen als «Dovi». «Für eine, zwei oder fünf Runden ist meine Fahrweise besser, aber nicht für 20», ist sich Danilo bewusst.

Denn der künftige Werksfahrer verbringt mit seiner Fahrweise mehr Zeit in Schräglage. Er beansprucht also die Reifen stärker.

«Dovi» hingegen hält seine Desmosedici beim Bremsen aufrecht, er verbringt weniger Zeit in den Kurven und in Schräglage – bei fast 300 PS eine sinnvolle Taktik. Das heißt: «Dovi» macht die Geraden länger, und genau dort spielt die Ducati ihre Stärken aus, die eindrucksvolle Motorleistung.

Und die Bremsstabilität der Ducati ist auch kein Geheimnis.

«Ich muss lernen, besser zu bremsen, ich muss das Motorrad abbremsen, bevor ich in die Kurven einbiege», ist sich Petrucci jetzt im Klaren.

Danilos hoher Kurvenspeed wirkt sich auch nachteilig auf den Vorderreifen aus. Der Reifen sollte nicht über 100 Grad erhitzen. Aber beim Italiener wurden zum Beispiel in Aragón 125 Grad gemessen. In Buriram war es ähnlich.

«Ich habe schon in Buriram begonnen, meinen Fahrstil umzustellen», schilderte Petrucci. «Ich muss lernen, in der zweiten Rennhälfte meine Reifen in einem besseren Zustand zu halten. Anderseits kann ich in der WM noch Vierter oder Fünfter werden. Und diese Chance möchte ich nicht außer Acht lassen.»

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