Scott Redding (Aprilia): Durchbruch nicht gelungen

Von Petra Wiesmayer
Scott Redding machte in Japan mehr durch einen Rap-Song auf Social Media und durch seine neue Frisur von sich reden als durch Top-Ergebnisse.

Der 25-jährige Engländer Scott Redding vom Aprilia Racing Team Gresini kam beim Grand Prix von Japan als 19. ins Ziel. Nach einem Sturz im freien Training hatte er sich nur auf Platz 21 qualifiziert und konnte im Rennen zwei Positionen gutmachen.

«Ich fühle mich wohl auf dem Motorrad, obwohl wir ein paar kleine Probleme hatten. Eines davon war das Chattering. Das war auch der Grund für meinen Sturz», erklärte Redding nach dem Qualifying. «Obwohl es nur in ein paar Kurven aufgetaucht ist, hat es mich viel Zeit gekostet.»

Das Chattering sollte dann aber auch im Rennen ein Problem sein, obwohl es nach dem Start noch ganz gut für den 25-Jährigen aussah. «Ich glaube, das war mein bester Start der Saison. Ich kam gut von der Linie weg und fühlte mich am Anfang auch sehr gut», erzählte der Brite. «Ich hatte ähnlichen Grip wie die anderen und fühlte mich wohl auf dem Bike. Ich dachte, heute ist der Tag, an dem der Durchbruch gelingt und ich viele Positionen gut machen kann. Ich habe mich wirklich gut gefühlt, sehr gut.»

Redding habe sich für den weichen Vorderreifen entschieden, da der harte im Warm-up nicht funktionierte, erklärte er. «Ich hatte alles gut im Griff, dann gab aber der Hinterreifen etwas nach und wir verlieren beim Beschleunigen im Gegensatz zu den anderen sowieso schon Zeit», fuhr er fort.

«Als der Hinterreifen an Perfomance und Grip verlor, verlor ich noch mehr Zeit beim Beschleunigen. Ich habe dann versucht, den Vorderreifen mehr zu nutzen, um an den anderen dran zu bleiben, aber der weiche Reifen war einfach über dem Limit. Gegen Ende des Rennens hatte ich sehr viel Chattering vom Hinterrad und der Reifen machte das gesamte Motorrad unruhig. Das ist etwas, womit wir das ganze Wochenende zu kämpfen hatten.»

«Ich war wirklich enttäuscht, denn ich fühlte mich an diesem Wochenende ziemlich gut und hatte heute etwas mehr erwartet. Ich hatte gehofft, einen Punkt holen zu können, aber die Abstimmung von Reifen und Bike ist offenbar nicht sehr gut und das hat das Rennen sehr schwierig gemacht.»

Für das nächste Rennen in Phillip Island am kommenden Wochenende wollte Redding keinerlei Prognosen abgeben. «Australien ist eine Strecke, die ich sehr mag, wir müssen abwarten. Ich weiß nicht, wie die Aprilia dort funktioniert. Aber ich glaube, es sollte nicht allzu schlecht sein mit dem neuen Motor. Wir müssen abwarten.»

«Ich habe keinerlei Erwartungen. Wir kommen oft zu einer Strecke, auf der ich denke, es sollte gut gehen und es geht trotzdem nicht gut. Dann kommen wir zu einer Strecke, die ich nicht mag, es läuft jedoch gut. Wir müssen das Freitag-Training fahren, danach wissen wir mehr. Die Basis ist aber besser und ich fühle mich auf dem Bike wohl und kann mehr das tun, was ich möchte. Wenn ich es jetzt auch noch schaffe, die Reifen zu schonen...»

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