Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Pernat über Márquez: «Es stecken zwei Fahrer in ihm»

Von Otto Zuber
MotoGP-Insider Carlo Pernat ist voll des Lobes für den alten und neuen Weltmeister Marc Márquez. Mit dem neunfachen Weltmeister Valentino Rossi hat der Manager von Andrea Iannone hingegen Mitleid.

Seit vielen Jahren gehört Carlo Pernat zu den schärfsten Beobachtern der MotoGP-WM. Entsprechend lange kommentiert der MotoGP-Manager das Geschehen im WM-Zirkus mit spitzer Zunge. Natürlich schaute er sich auch die WM-Entscheidung in Motegi an und war hinterher voll des Lobes für Champion Marc Márquez, der den Titel verteidigen und somit seine siebte WM-Krone erobern konnte.

Über den 25-jährigen Honda-Star sagt Pernat den Kollegen von «GPOne.com»: «Was soll man zu Márquez schon sagen, wir reden von einem Fahrer, der in den vergangenen sechs Jahren fünf Mal den MotoGP-Titel geholt hat. Ich denke nicht, dass irgendjemand etwas Vergleichbares erreicht hat – vielleicht Agostini, aber nicht in diesem Alter.»

Der Manager von Andrea Iannone ist sich sicher: «In ihm stecken zwei Fahrer: Da wäre Marc, der aggressive Pilot, der in den Trainings viele Crashs produziert und das Limit so findet. Und auf der anderen Seite gibt es Márquez, der in den Rennen mitfährt und viel seltener absteigt. Diese Beiden bewegen sich langsam aufeinander zu – und wenn sie sich treffen, dann wird wohl der Zweitplatzierte eine halbe Runde hinter Márquez unterwegs sein.»

«Aber ich denke, es wird noch zwei weitere Jahre dauern, bis wir das miterleben», relativiert Pernat eilig. «Márquez ist sich dessen bewusst, genauso wie er auch weiss, dass es für ihn keine Grenzen gibt. In dieser Saison hat er sich gegen drei Rivalen durchgesetzt, oder besser gesagt gegen Ducati, Dovizioso und Lorenzo. Wir können auch sagen, dass er Valentino Rossi auf der psychologischen Ebene schon früh im Griff hatte. Denn in meinen Augen hat Yamaha das mit dem Motor immer noch nicht hinbekommen – genauso wie Suzuki im letzten Jahr. Es ist schwierig, den Anblick von Rossi mit seinen traurigen Augen mitansehen zu müssen.»

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