Jack Miller (Ducati/7.): «Glücklich bin ich nicht»

Von Günther Wiesinger
Pramac-Ducati-Pilot Jack Miller (23) war mit dem siebten Platz beim Australien-GP nicht wirklich happy.

Jack Miller stürmte beim Heim-GP auf Phillip Island wie im Vorjahr auf den siebten Platz, damals hatte er sieben Runden langgeführt, diesmal wurde der Pramac-Ducati-Pilot mit der 2017-Desmosedici bereits in der zweiten Runde von Marc Márquez eingefangen. Er passierte nach zwei Runden als Vierter hinter Márquez, Dovizioso und Iannone, hinter ihm Zarco, Rins und Pol Espargaró.

«Ich war im Rennen nicht so lange vorne wie letztes Jahr, aber das war so geplant», seufzte Jack. «Ich habe mich vorne nicht wirklich komfortabel gefühlt, aber als sich die Gelegenheit ergeben hat, habe ich sie ergriffen. Aber man hat sicher von außen gesehen, dass ich in den ersten drei Vierteln des Rennens versucht habe, die Reifen zu schonen. Ich bin wirklich langsam aus den Kurven rausgefahren. Damit war ich happy, ich hatte das Mapping so eingestellt, dass die Reifen so wenig wie möglich beansprucht wurden. Aber es hat nicht gereicht. Am Ende habe ich auf das ‚Fast Map’ umgestellt, ich habe aufgeholt, aber nach zwei Runden ist mir das Hinterrad dauernd weggerutscht, ich habe Drive verloren, also habe ich wieder den alten Modus eingeschaltet und bin weitergefahren. Es ist mir nicht gelungen, zu den Jungs aufzuholen.»

«Ich bin zwar bester Privatfahrer geworden, aber nur auf der siebten Position. Wirklich glücklich bin ich nicht. Aber dieses GP17-Bike ist hier im Vorjahr nicht in die Top-Ten gekommen, also darf ich mich nicht beschweren. Da ich in den ersten Runden so konservativ gefahren bin, habe ich eigentlich erwartet, am Schluss mehr attackieren zu können. Aber dieser Plan hat nicht geklappt. Das heißt, wir haben mit der Ducati noch Arbeit vor uns.»

Ducati fuhr heute mit Dovizioso und Bautista auf die Ränge ´3 und 4, dann sorgte Miller für Rang 7, Abraham und Petrucci sicherten sich die Plätze 11 und 12. «Es waren viele von uns gut dabei, aber von den GP17 war ich der einzige unter den ersten Zehn», stellte Miller fest. Und Álvaro hat im Werksteam einen guten Job gemacht.»

«Ich wäre gerne ein bisschen näher an der Spitze dran geblieben, aber man muss auch sehen, ich habe mit Rossi und Rins zwei Werksfahrer unmittelbar vor mir gehabt. Also darf ich mich nicht beschweren. Aber ich will mehr. Trotzdem: Es war ein gutes Weekend. Wir haben viel gelernt. Wir sind heil davon gekommen und haben ein anständiges Resultat mitgenommen. Ich habe jetzt 83 Punkte, 100 möchte ich sammeln. Das wird schwierig. Aber wir lassen nicht locker.»

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