Marc Márquez: Startplatzstrafe – von der Pole auf P7

Von Petra Wiesmayer
Marc Márquez stellte seine Honda in Sepang auf die Pole-Position zum Grand Prix von Malaysia. Nach einer Startplatzstrafe wird der Spanier aber nur von Platz 7 ins Rennen gehen und Johann Zarco von der Pole.

Gegen 19 Uhr Ortszeit wurde in Sepang klar: Marc Márquez hat im nassen Qualifying in Kurve 9 seinem italienischen Kollegen Andrea Iannone die Linie und eine schnelle Runde zerstört, deshalb bekam der Weltmeister einen «six place grid penalty», er wanderte vom ersten auf den siebenten Startplatz zurück – in die dritte Reihe. Rossi darf sich auf dem zweiten Startplatz aufstellen, Johann Zarco startet neu von der Pole-Position.

Bis dahin war Márquez noch bester Dinge, insbesondere, da der Sepang International Circuit in den vergangenen Jahren nicht das beste Pflaster für den Honda-Pilot war. Sein einziger Sieg stammt aus dem Jahr 2014 und auch zu Beginn des Grand-Prix-Wochenendes 2018 hatte der Spanier gewaltig zu kämpfen. Sein einziger Sieg stammt aus dem Jahr 2014 und auch zu Beginn des Grand-Prix-Wochenendes 2018 hatte der Spanier gewaltig zu kämpfen.

Nur Platz 10 im ersten freien Training. Schon ab FP2 lief es für den Weltmeister mit Rang 2 aber rund und im Qualifying setzte er sich trotz eines Sturzes auf der nassen Piste durch und holte seine 52. Pole-Position in der MotoGP-WM.

«Ich konnte heute eine meiner größten Stärken einsetzen, nämlich, mich sehr schnell an die Bedingungen anzupassen. Die Runden in FP4 bei nassen Bedingungen waren ausschlaggebend. Wir haben dadurch verstanden, wie wir das Motorrad abstimmen müssen. Für das Qualifying hatten wir das Setup geändert und ich fühlte mich sofort besser als in FP4», erklärte Marquez seine schnelle Zeit von 2:12,161, die er sogar auf seinem Ersatzbike fuhr.

«Ich habe versucht zu pushen, dann ist mir aber leider das Vorderrad weggegangen. Auf dem Ersatzbike konnte ich dann sofort eine 12,16er Zeit fahren. Das war eine gute Rundenzeit, mit der ich sehr zufrieden bin.»

Nach der langen Regenpause im Qualifying am Samstag, hat die Dorna beschlossen, den Rennstart um zwei Stunden vorzuverlegen, da die Regenwahrscheinlichkeit früher am Tag weitaus geringer ist als am Nachmittag. Marc Márquez ist aber auch für ein Rennen bei trockenen Bedingungen zuversichtlich.

«Es sieht so aus, als sollte das Rennen morgen trocken werden, da die Startzeit vorverlegt wurde und es um diese Zeit wahrscheinlich trocken bleibt. Wir haben aber auch im Trocknen eine gute Pace, da wir uns seit gestern sehr verbessern konnten Es ist sehr eng zu Dovizioso und Viñales aber ich glaube, auch Zarko und Valentino sind sehr stark.»

Nach einem enttäuschenden Platz 11 im Jahr 2017 und Rang 4 im vergangenen Jahr, will Márquez es 2018 auf alle Fälle auf das Podium schaffen. «Am wichtigsten ist, dass wir das bestätigen konnten, woran wir das ganze Jahr gearbeitet haben. Strecken wie Sepang sind nicht die besten für meinen Fahrstil. Ich hatte bisher jedes Jahr Probleme. Jetzt sind wir aber vorne dabei und wollen um einen Platz auf dem Podium kämpfen. Das ist das Allerwichtigste», betonte er.

«Auf Strecken, auf denen man sich gut fühlt, pusht man immer und versucht, das Rennen zu gewinnen. Auf Strecken, die einem nicht so liegen, versucht man aufs Podium zu kommen, und das ist auch das Ziel für morgen. Ein Platz auf dem Podium. Unsere Pace im Trockenen ist gut und wir sind nicht weit von den Schnellsten. Wir sollten also in der Lage sein, auch um den Sieg kämpfen zu können. Ich werde 100% geben und wenn es regnet, dann werde ich versuchen, sicher zu fahren.»

Wegen möglichen Regens zur geplanten Rennzeit musste der Tagesplan für Sonntag in Malaysia überarbeitet werden. Alle Rennen beginnen zwei Stunden früher als geplant.

Der neue Zeitplan:

00.40 bis 01.00 Uhr: Warm-up Moto3
01.10 bis 01.30 Uhr: Warm-up Moto2
01.40 bis 02.00 Uhr: Warm-up MotoGP

Rennen
03.00 Uhr: Start Moto3, 17 Runden
04.20 Uhr: Start Moto2, 18 Runden
06.00 Uhr: Start MotoGP, 20 Runden

Das heißt: Alle Rennen finden am Sonntag zwei Stunden früher als geplant statt. Das Warm-up für die Moto3 beginnt bereits um 7.40 Uhr Ortszeit – quasi im Morgengrauen.

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