Andrea Dovizioso (Ducati/2.): «Dann ist es passiert»

Von Petra Wiesmayer
Andrea Dovizioso weiß noch nicht, ob er am Donnerstag wieder fahren kann

Andrea Dovizioso weiß noch nicht, ob er am Donnerstag wieder fahren kann

Ducati-Pilot Andrea Dovizioso war einer der Piloten, die am ersten MotoGP-Testtag in Jerez nicht immer auf ihrem Motorrad blieben. «Ich habe sehr gepusht und dann ist mir das Vorderrad weg geklappt», erklärte er.

Kurve 5 des Circuito de Jerez wurde am ersten Testtag der MotoGP-Wintertests für die Saison 2019 nicht nur Aprilia-Pilot Andrea Iannone zum Verhängnis, auch seinen Ducati-Rivalen Andrea Dovizioso hielt es in der letzten Stunde der Testfahrten am Mittwoch nicht mehr im Sattel. «Ich wollte meine Rundenzeit verbessern und habe gepusht. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich den experimentellen Hinterreifen drauf, denn einige Fahrer hatten schon ihre Rundenzeiten damit gefahren und er hat gut funktioniert», berichtete Dovizioso.

«Wir haben das Setup geändert und haben in einer Richtung auch einen großen Schritt gemacht», fuhr er fort. «Ich habe versucht, mit einem gebrauchten Reifen eine schnelle Runde zu fahren. Das Gefühl war auch gut, aber die Rundenzeit war nicht so gut. Ich wollte mit dem neuen Reifen mit dem Bike ans Limit gehen und dann ist es eben passiert.»

Ans Limit zu gehen, sei aber wichtig, betonte Dovi. «Ich war in der Kurvenmitte etwas zu schnell. Das Setup hat in dem Moment nicht so gut funktioniert wie das vorherige. Ich habe also sehr gepusht und mir ist das Vorderrad weg geklappt. Ich bin gestürzt, glücklicherweise scheint aber nichts gebrochen zu sein. Ich wurde geröntgt, auf den Röntgenbildern ist es aber schwierig, etwas zu erkennen.» Er werde am Donnerstagfrüh sehen, wie er sich fühle und ob er fahren könne, erklärte er. «Das wäre sehr wichtig für das Team.»

Im Klassement liegt Dovizioso, wie auch vor einer Woche in Valencia, auf Platz 2. Sein Rückstand auf die Bestzeit von Danilo Petrucci (Ducati) beträgt 0,217 Sekunden. Der soll sich am letzten Testtag am Donnerstag nach Möglichkeit noch verringern.

«Wenn man an kleinen Details arbeitet, ist es nie einfach, die Unterschiede zu verstehen», sagte der WM-Zweite der Saison 2018. «Glücklicherweise funktioniert das Bike gut und der Speed passte. Aber wir haben das Bike nicht verbessern können. Wir haben die Bestätigung, dass die Basis gut ist, aber wir wollen mit einem genauen Eindruck nach Hause fahren. Ich hoffe, dass ich am Donnerstag keine Schmerzen habe beim Fahren und einen guten Vergleich anstellen kann. Am Mittwoch sind nicht die gleichen Dinge passiert wie in Valencia, aber es sind wie gesagt kleine Details und das macht es nicht einfacher.»

Jerez-Test, 1. Tag, 28. November

1. Petrucci, Ducati, 1:37,968 min
2. Dovizioso, Ducati, 0,217 sec
3. Nakagami, Honda, + 0,380 sec
4. Viñales, Yamaha, + 0,408 sec
5. Márquez, Honda, + 0,549 sec
6. Morbidelli, Yamaha, + 0,691 sec
7. Lorenzo, Honda, + 0,781 sec
8. Miller, Ducati, + 0,848 sec
9. Bautista, Ducati, + 0,862 sec
10. Mir, Suzuki, + 0,988 sec
11. Iannone, Aprilia, + 1,040 sec
12. Rabat, Ducati, + 1,129 sec
13. Rins, Suzuki, + 1,182 sec
14. Bagnaia, Ducati, + 1,189 sec
15. Pol Espargaró, KTM, + 1,273 sec
16. Quartararo, Yamaha, + 1,446 sec
17. Rossi, Yamaha, + 1,596 sec
18. Smith, Aprilia, + 2,206 sec
19. Zarco, KTM, + 2,224 sec
20. Abraham, Ducati, + 2,470 sec
21. Syahrin, KTM, + 2,662 sec
22. Guintoli, Suzuki, + 2,775 sec
23. Oliveira, KTM, + 3,731 sec
24. Baiocco, Aprilia, + 4,798 sec

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