Dani Pedrosa: Rechtes Schlüsselbein doppelt gebrochen

Von Günther Wiesinger
Pit Beirer mit Dani Pedrosa

Pit Beirer mit Dani Pedrosa

KTM-Testfahrer Dani Pedrosa muss sich nach einem zweifachen Schlüsselbeinbruch einer Stammzellen-Operation unterziehen.

Am 18./19. Dezember hat Dani Pedrosa in Jerez erstmals die KTM RC16 getestet – neben dem 37-jährigen Finnen Mika Kallio. Von 1. bis 3. Februar sollte er eigentlich beim Shakedown-Test der MotoGP-Testteams in Sepang/Malaysia wieder im Sattel sitzen.

Doch jetzt wurden alle Pläne des 33-jährigen Spaniers über den Haufen geworfen. Pedrosa muss in den nächsten Wochen und Monaten ein anspruchsvolles Rehabilitations-Programm über sich ergehen lassen, um körperlich wieder fit zu werden.

Denn vor wenigen Tagen wurde am rechten Schlüsselbein ein komplizierter, doppelter Ermüdungsbruch festgestellt. Der dreifache Weltmeister muss jetzt eine Knochentransplantation über sich ergehen lassen, dazu muss das Gewebe operativ repariert und neu instandgesetzt werden. Das demolierte Schlüsselbein soll schliesslich mit Hilfe von körpereigenen Stammzellen wiederhergestellt werden.

Diese Heilmethode wird von den Ärzten als die sinnvollste und effektivste Art zur Heilung angesehen. So soll das schon in der Vergangenheit bereits mehrfach gebrochene Schlüsselbein seine alte Widerstandsfähigkeit wieder erlangen.

Das Schlüsselbein brach sich der 31-fache MotoGP-Sieger Pedrosa bisher insgesamt viermal: In Motegi gleich zwei Mal (2010 auf der linken Seite und 2016 auf der rechten Seite) sowie 2011 in Le Mans (links) und 2013 auf dem Sachsenring (rechts).

Dani Pedrosa stellt fest: «Unerwarteterweise hatte ich einen doppelten Bruch im rechten Schlüsselbein, das passierte bei einer kleinen Anstrengung. Im Lauf der Jahre hatte ich in diesem Bereich verschiedene Frakturen. Seitdem ist diese Stelle anfällig und verhärtet. Das Mittelstück des Schlüsselbeins wird nicht genug durchblutet, der Knochen ist brüchig geworden. Deshalb muss jetzt eine effektive Lösung für dieses Problem gefunden werden. Wir streben eine dauerhafte und nachhaltige Heilung an. Nach einigen Konsultationen mit Ärzten und unterschiedlichen Tests gab es eine klare Empfehlung für diese aufwändige Heilmethode mit Stammzellen.»

Wegen der langen Genesungszeit muss Red Bull KTM in den nächsten Monaten auf die Mitarbeit von Dani Pedrosa verzichten.

«Ich bedaure diese Umstände und bedanke mich bei KTM für die großartige Unterstützung», erklärte Dani. «Auch KTM will, dass ich wieder ganz gesund werde. Wir sind sehr neugierig auf die künftige Zusammenarbeit. Ich werde die Weiterentwicklung der Werksmaschine in den nächsten Wochen aufmerksam verfolgen und Teil des Teams bleiben. Aus genau diesem Grund möchte ich wieder im bestmöglichen körperlichen Zustand sein, um meine Aufgabe ordentlich erledigen zu können. Für mich ist diese Herausforderung noch nicht beendet.»


Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Nachbehandlung mit dem Doktor: Australien

Dr. Helmut Marko
Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Diesmal: Melbourne, ein nahezu historischer Ausfall und ein starker Yuki Tsunoda.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do.. 28.03., 23:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr.. 29.03., 00:15, Motorvision TV
    All Wheel Drive Safari Challenge
  • Fr.. 29.03., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr.. 29.03., 03:55, SPORT1+
    Motorsport: Monster Jam
  • Fr.. 29.03., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr.. 29.03., 05:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr.. 29.03., 06:00, Motorvision TV
    AMA Enduro Cross Championship
  • Fr.. 29.03., 07:15, Motorvision TV
    On Tour
  • Fr.. 29.03., 09:05, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Fr.. 29.03., 09:15, DMAX
    Richard Hammond's Car Workshop
» zum TV-Programm
9