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Danilo Petrucci (Ducati): Warum ihn Honda beunruhigt

Von Waldemar Da Rin
Danilo Petrucci: «Ich hatte Márquez zu den Favoriten gezählt»

Danilo Petrucci: «Ich hatte Márquez zu den Favoriten gezählt»

Danilo Petrucci hat im Gegensatz zu einigen MotoGP-Kollegen kein Problem mit der Startzeit beim Katar-GP. Dem Ducati-Werksfahrer macht Repsol-Honda-Star Marc Márquez mehr Sorgen.

«Ich hatte Márquez zu den Favoriten gezählt, wie könnte man das auch nicht tun. Er ist ein vielversprechender Tipp, nachdem er sieben WM-Titel gewonnen hat. Wir konnten nicht davon ausgehen, dass er Schwierigkeiten hat. Auch weil er einer ist, der, wenn er Probleme hat, immer alles gibt», kommentierte Danilo Petrucci die Fabelzeit von Marc Márquez im zweiten freien Training zum Katar-GP. «Das Beunruhigende ist nicht, dass er schon einen neuen Rundenrekord aufgestellt hat – aber dass er das hier in Katar geschafft hat, wo Honda normalerweise etwas wackelt.»

«Wir haben gesehen, dass Honda den Motor stark verbessert hat. Wir müssen uns anstrengen, um ihnen nahe zu kommen. Ob wir vorne landen können, wissen wir noch nicht», meinte der Neuzugang im Ducati-Werksteam. «Auch von Jorge [Lorenzo] hätte ich mir erwartet, dass er etwas mehr Mühe hat, aber er ist auf Anhieb schnell. Marc, der dieses Bike schon eine Weile fährt... Es ist schwierig, sich mit ihm zu messen. Er ist sehr stark gewesen heute.»

Mit seiner eigenen Leistung ist «Petrux» aber trotzdem ziemlich zufrieden: «Ich hätte etwas besser sein können in der Zeitattacke, leider habe ich im ersten Versuch einen Fehler gemacht. Aber wir haben noch den Samstag. Am Freitag haben wir nur eine Zeitattacke auf Soft-Reifen gestartet.»

Am Ende reichte es für den Italiener mit 0,673 sec Rückstand für Platz 4. «Das Wichtigste war, sicher in den Top-10 zu sein, weil das in der MotoGP-WM in diesem Jahr nicht einfach ist, dann auf dieser Strecke, wo sich bei den Testfahrten alle gut vorbereitet haben. Eine Runde legen alle hin», gab er zu bedenken. Gerade deshalb müsse man an den Details arbeiten, um sich Márquez zu nähern.

Ob es am Samstagvormittag tatsächlich noch möglich sei, die Rundenzeiten zu verbessern, wird bezweifelt. «Das kann sein, auch weil es so aussieht, als wäre es morgen windig», meinte der Ducati-Pilot, der betonte, dass der Faktor Wind sich auch in der MotoGP-Klasse auswirken würde.

Im Gegensatz zu einigen seiner Kollegen hat Petrucci allerdings keine großen Probleme mit der geplanten Startzeit am Sonntag – um 20 Uhr (18 Uhr MEZ): «Es gibt keinen großen Unterschied zwischen 19 und 20 Uhr, wie wir in den Vorhersagen sehen. Ich habe die Rennsimulation am vergangenen Montag um 20 Uhr gemacht und blieb auf dem Motorrad sitzen. Klar sind viele gestürzt, die auf Zeitenjagd waren. Für mich geht es gut, die Zeit ist für alle gleich. Dann muss man natürlich sehen, ob die Bedingungen ein sicheres Rennen zulassen. Ich glaube aber schon. Heute hatten wir einen ziemlich perfekten Tag.»

FP2 MotoGP, Katar, 8. März:

1. Marc Márquez, Honda, 1:53,380 min
2. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,474 sec
3. Jack Miller, Ducati, + 0,528
4. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,673
5. Fabio Quartararo, Yamaha, + 0,774
6. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,876
7. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,895
8. Alex Rins, Suzuki, + 0,940
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,987
10. Joan Mir, Suzuki, + 1,022
11. Jorge Lorenzo, Honda, + 1,048
12. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,064
13. Cal Crutchlow, Honda, + 1,072
14. Francesco Bagnaia, Ducati, + 1,421
15. Tito Rabat, Ducati, + 1,652
16. Pol Espargaró, KTM, + 1,673
17. Valentino Rossi, Yamaha, + 1,757
18. Johann Zarco, KTM, + 2,032
19. Andrea Iannone, Aprilia, + 2,052
20. Miguel Oliveira, KTM, + 2,255
21. Karel Abraham, Ducati, + 2,274
22. Hafizh Syahrin, KTM, + 3,057
23. Bradley Smith, Aprilia, + 3,454

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