Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Katar-GP: Drei Fahrer schafften mehr als 350 km/h

Von Oliver Feldtweg
Das Duell des Abends: Márquez (93) greift Dovizioso an

Das Duell des Abends: Márquez (93) greift Dovizioso an

Die Honda-Werkspiloten sind sich einig: Die HRC-Ingenieure haben mit dem V4-1000-ccm-Motor Jahrgang 2019 einen Volltreffer gelandet. Yamaha und KTM hinken hinterher. Aprilia liegt beim Top-Speed im MIttelfeld.

Das Ergebnis des MotoGP-Rennens auf dem Losail International Circuit vom Sonntag, 10. März 2019, bleibt vorläufig inoffiziell. Denn Honda, Yamaha, Aprilia und KTM haben gegen den Flügel vor dem Hinterrad der Ducati-GP19 von Sieger Dovizioso und Petrucci protestiert. Dieser Protest wurde vom FIM Stewards Panel abgelehnt, doch die Werke erhoben Einspruch, jetzt entscheidet der FIM Appeal Council über die Rechtmäßigkeit dieses Flügels, der laut Ducati nur als Wasserabweiser dient und dem Hinterreifen Frischluft zufächern soll. Abtrieb oder Downforce darf er lauf Reglement nicht erzeugen, die gegnerischen Werke befürchten aber genau das und haben Berechnungen dazu vorgelegt.

Bestehen bleiben hingegen die Top-Speed-Werte, die auf dem Losail Circuit mit seiner 1078 Meter langen Geraden wie immer in ansehnliche Bereiche vorstießen. Mit Márquez, Miller und Crutchlow blieben drei Fahrer über der 350-km/h-Barriere, zwei davon fahren Honda.

Bei diesen Werten werden alle Messungen der drei Tage genommen, wobei Marc Márquez seine 352 km/h im Rennen erreichte, vermutlich im Windschatten von Dovizioso. Jack Miller fuhr hingegen seine 351,6 km/h bereits im FP2, Cal Crutchlow seine 350,7 km/h ebenfalls.

Auffällig: In den Top-11 befinden sich drei Honda und fünf Ducati sowie beide Suzuki. Erst auf Platz 12 landete Rossi mit der besten Yamaha, er profitierte aber im Rennen sicher auch vom «slipstream» der Vorderleute – und kam so auf 347,0 km/h. Im Qualifying 1 war er über 336,3 km/h nicht hinausgekommen – weil er allein unterwegs war.

Auch KTM ist beim Top-Speed ins Hintertreffen geraten. Pol Espargaró (Platz 12 am Sonntag) kam mit der KTM RC16 im Qualifying auf 333,9 km/h, im Rennen schaffte er mit Windschatten 345,1 km/h.

Die Top-Speed-Werte von Katar

1. Márquez, Honda, 352,0 km/h
2. Miller, Ducati, 351,6 km/h
3. Crutchlow, Honda, 350,7 km/h
4. Mir, Suzuki, 349,2 km/h
5. Dovizioso, Ducati, 349,1 km/h
6. Lorenzo, Honda, 348,2 km/h
7. Abraham, Ducati, 347,9 km/h
8. Nakagami, Honda, 347,3 km/h
9. Rins, Suzuki, 347,2 km/h
10. Rabat, Ducati, 347,2 km/h
11. Petrucci, Ducati, 347,2 km/h
12. Rossi, Yamaha, 347,0 km/h
13. Aleix Espargaró, Aprilia, 346,9 km/h
14. Bradley Smith, Aprilia, 345,6 km/h
15. Bagnaia, Ducati, 345,4 km/h
16. Pol Espargaró, KTM, 345,1 km/h
17. Oliveira, KTM, 345,0 km/h
18. Iannone, Aprilia, 343,4 km/h
19. Morbidelli, Yamaha, 343,1 km/h
20. Quartararo, Yamaha, 341,7 km/h
21. Zarco, KTM, 341,4 km/h
22. Viñales, Yamaha, 341,1 km/h
23. Syahrin, KTM, 340,1 km/h

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