Cal Crutchlow (3.): «Eine grosse Erleichterung»

Von Oliver Feldtweg
Cal Crutchlow

Cal Crutchlow

LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow hat sich in Katar mit einem Podestplatz zurückgemeldet. Der Drittplatzierte gestand hinterher: «Ich konnte nicht sehen, was hinter mir abging, und ehrlich gesagt bin ich auch froh darüber.»

Der dritte Platz beim Auftakt-Rennen in der Wüste von Katar markiert das Ende eines langen Genesungsprozesses, den Cal Crutchlow seit seinem verhängnisvollen Highspeed-Crash im zweiten freien Phillip-Island-Training Ende Oktober 2018 durchlaufen musste. Der Brite zog sich beim Sturz in der ersten Kurve Brüche am rechten Innenknöchel, am Sprungbein und am Distalende des Schienbeins zu. Dennoch konnte er sich im Flutlicht-GP auf dem Losail-Rundkurs mit einem Paukenschlag zurückmelden.

Da liegt die Frage nahe: Fühlt sich dieser Podestplatz anders als die vorherigen Top-3-Plätze an? Cal dazu: «Keine Ahnung, ganz ehrlich, ich bin nicht sprachlos. Vielleicht liegt es daran, dass ich das letzte Rennen, das ich davor bestritten habe, auch in den Top-3 beendet habe. Aber es war natürlich eine Überraschung, das hatten wir nicht erwartet. Und es war auch eine grosse Erleichterung, denn ich habe bewiesen, dass ich wieder Rennen fahren und sogar konkurrenzfähig sein kann.»

Wie Markenkollege Marc Márquez musste auch Crutchlow viel mit dem Hinterrad arbeiten, wie er nach dem Zieldurchlauf schilderte: «Die Pace war nicht fantastisch, aber ich hatte alles im Griff. Ich hatte nur etwas Mühe mit der rechten Seite des Reifens, denn wie Marc gesagt hat, mussten wir damit fahren und deshalb wurde er auch stark beansprucht. Ich hatte aber meine starken Stellen, wie etwa eingangs der vierten und sechsten Kurve und auch in der letzten Kehre. Dafür war ich in der vorletzten Kurve sehr schwach unterwegs. Das machte das ganze Rennen nicht einfacher, aber es hat Spass gemacht.»

Und der dreifache GP-Sieger gestand auch: «Ich konnte nicht sehen was hinter mir abging, und ehrlich gesagt bin ich auch froh darüber. Ich konnte nur die Motorräder hören, mal auf der rechten und dann wieder auf der linken Seite. Es ging immer hin und her, das war verrückt.» Die grösste Schrecksekunde erlebte der 33-Jährige in der letzten Runde: «In der vierten Kurve habe ich die Kontrolle über die Front verloren – und das für 20 Meter. Ich dachte schon, jetzt ist es vorbei, doch dann habe ich es doch noch geschafft, das Bike ins Ziel zu bringen.»

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