Morddrohungen wegen Alonso-Strafe

Cal Crutchlow (Honda/5.): Bodenwellen «aufregend»

Von Adam Wheeler
Cal Crutchlow auf dem «Circuit of the Americas»

Cal Crutchlow auf dem «Circuit of the Americas»

Die holprige Streckenoberfläche des COTA ist in aller Munde. Da darf die Einschätzung von Cal Crutchlow (LCR-Honda) natürlich nicht fehlen: «Es ist auch gefährlich, man kann es nicht anders sehen.»

Aleix Espargaró (Aprilia) kritisierte die holprige Streckenoberfläche des «Circuit of the Americas» am Freitag heftig: Er berichtete sogar, dass bei ihm zwei Anschläge bei den Lenkungsdämpfern gebrochen seien. Jack Miller (Pramac-Ducati) hingegen meinte, die Piste sei in Ordnung.

Cal Crutchlow gab seine Meinung dazu gewohnt offen preis: «Jack würde sagen, dass es in Ordnung ist. Ich glaube, er würde es bevorzugen. Es sind keine Hügel, es sind Wellen! Riesige Wellen. Wenn Jack einen schlechten Tag erwischt oder das Rennen wegen der Wellen nicht zu Ende fährt, dann wird er sagen, dass es ein Desaster war. Das Problem ist, dass ich hier 2013 gefahren bin, als es glatt wie ein Teich war – und es war großartig. Nun wird es einfach nur blöd. Ich bin total einverstanden mit Jack, dass es ein fantastisches Element hinzufügt, an einigen Stellen, wo du damit klarkommen musst und das Motorrad schlägt. Es macht das Fahren einen MotoGP-Bikes... aufregend. Aber es ist auch gefährlich, man kann es nicht anders sehen», hielt er fest.

Der Brite findet, dass die Strecke von Austin für das kommende Jahr neu asphaltiert werden sollte: «Ich hätte gerne eine neue Oberfläche, aber ich werde das natürlich nicht entscheiden. Die andere Sache ist, dass es mit so vielen 'Sprüngen' nicht gut für das Motorrad ist.»

Wo ist es am Schlimmsten? «Kurve 2, 10, 11, die Gegengerade, 15, 16, 17. Es ist holprig», zählte der LCR-Honda-Pilot auf. «Die Gerade ist verrückt. Es gibt keine andere Gerade wie diese, nicht einmal in der Britischen Superbike-Meisterschaft oder so etwas ähnlichem. Ich bin es gewohnt, auf solchen Strecken zu fahren. Für mich macht es also keinen großen Unterschied – und wie ihr wisst, liebe ich die 'Isle of Man TT', ich kann mich also nicht wirklich beklagen. Es klingt so, als würde ich mich beschweren, ich hätte es gerne smoother.»

Den ersten Arbeitstag auf dem anspruchsvollen COTA beendete der 33-Jährige auf Rang 5 der kombinierten Zeitenliste. Sein Rückstand auf die Tagesbestzeit von Yamaha-Werksfahrer Maverick Viñales betrug 0,261 sec. Welches Problem er noch am Vormittag hatte, verriet der Honda-Pilot nicht: «Ich kann es nicht sagen, aber es ist nichts, um das man sich Sorgen machen müsste und keine katastrophale Sache.»

Auch zur Schwinge wollte sich Crutchlow nicht weiter äußern. «Ich kann nichts sagen. Ich bin glücklich mit dem, was wir haben. Wir haben diese Woche einen anderen Testplan als die anderen Jungs. Wie es am Anfang des Jahres erklärt wurde, versiegeln wir die Motoren und wir testen – nicht viele Dinge – aber mehr, als wir es in der Pre-Season gemacht haben, wenn ihr wisst, was ich meine. Teile usw. hier bei den Rennen. Es gibt Weiterentwicklungen, sie machen einen guten Job», blieb er vage.

Und die Gabelbrücke? «Ich habe die, die ich am liebsten mag. Ich verwende dieselbe wie schon in den letzten zwei Jahren oder so. Ich habe viele andere probiert, aber wie wir wissen, was für sie funktioniert, könnte für mich nicht funktionieren – oder was für mich funktioniert, könnte für sie nicht funktionieren. Viel von dem Paket und dem Set-up, das ich jetzt habe, habe ich so entschieden. Wir können einige Dinge auswählen, was gut ist.»

MotoGP-FP2 in Texas, 12. April:

1. Viñales, Yamaha, 2:03,857 min
2. Márquez, Honda, + 0,044 sec
3. Rossi, Yamaha, + 0,146
4. Miller, Ducati, + 0,148
5. Crutchlow, Honda, + 0,261
6. Rins, Suzuki, + 0,496
7. Pol Espargaró, KTM, + 0,507
8. Morbidelli, Yamaha, + 0,691
9. Quartararo, Yamaha, + 0,732
10. Bagnaia, Ducati, + 0,773
11. Dovizioso, Ducati, + 0,857
12. Mir, Suzuki, + 0,994
13. Petrucci, Ducati, + 1,049
14. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,096
15. Nakagami, Honda, + 1,163
16. Lorenzo, Honda, + 1,312
17. Zarco, KTM, + 1,634
18. Iannone, Aprilia, + 2,098
19. Abraham, Ducati, + 2,305
20. Rabat, Ducati, + 2,347
21. Oliveira, KTM, + 2,419
22. Syahrin, KTM, + 2,993

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Nachbehandlung mit dem Doktor: Australien

Dr. Helmut Marko
Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Diesmal: Melbourne, ein nahezu historischer Ausfall und ein starker Yuki Tsunoda.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di.. 23.04., 23:45, Hamburg 1
    car port
  • Mi.. 24.04., 00:30, Sport1
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Mi.. 24.04., 01:15, ORF Sport+
    Schätze aus dem ORF-Archiv
  • Mi.. 24.04., 01:30, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mi.. 24.04., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Mi.. 24.04., 04:15, Motorvision TV
    Bike World
  • Mi.. 24.04., 07:00, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Mi.. 24.04., 08:30, Eurosport
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Mi.. 24.04., 09:00, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mi.. 24.04., 10:00, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
4