Grand Prix Commission: Neue Regeln für Startprozedere

Von Otto Zuber
Der Start der MotoGP-Klasse in Austin

Der Start der MotoGP-Klasse in Austin

Wenn ein Motor in der Startaufstellung ausging – wie zuletzt bei Fabio Quartararo im MotoGP-Rennen von Doha – sorgte das Regelwerk mitunter für Verwirrung. Die Grand Prix Comission bemühte sich um eine Klarstellung.

Das Regelwerk für die Motorrad-WM schreibt vor, dass ein ausgegangener Motor in der Startaufstellung am Ende der Warm-up-Runde nicht wieder gestartet werden darf. Der Fahrer muss hierfür an die Box. Stirbt der Motor aber zu Beginn der Aufwärmrunde ab, dann war es bisher erlaubt, dem Fahrer «für kurze Zeit» zu helfen, um das Motorrad wieder zum Laufen zu bringen. Das galt auch nach dem Start.

Diese Regeln sorgten allerdings bei den Teams und den Marshals für etwas Verwirrung. Außerdem waren sie potentiell unfair – weil nicht immer ein Streckenposten in unmittelbarer Nähe des Fahrers zu finden ist – und gefährlich – weil die Mechaniker möglicherweise in die Startaufstellung zurückkehren wollten, um ihrem Fahrer zu helfen, was aus Sicherheitsgründen natürlich nicht erlaubt ist.

Die Grand Prix Commission, bestehend aus dem Vorsitzenden Carmelo Ezpeleta (Dorna), Paul Duparc (FIM), Hervé Poncharal (IRTA) und Takanao Tsubouchi (MSMA), hat sich deshalb um eine Klarstellung des Startprozedere bemüht.

Folgende Regeln sind seit dem Texas-GP gültig:

Ein Motorrad, dass zu Beginn der Startaufstellung ausgeht, muss umgehend an die Box gebracht werden. Schafft es der Fahrer wieder aus der Boxengasse zu fahren, bevor diese geschlossen wird, dann darf er die Warm-up-Runde fahren und anschließend vom Ende der Startaufstellung aus ins Rennen gehen.

Geht der Motor vor oder nach dem Start aus, muss das Motorrad ebenfalls in die Pit-Lane gebracht werden – denn nur dort dürfen die Mechaniker eingreifen. Teammitglieder oder Equipment dürfen nicht zurück auf das Grid, nachdem dieses für den Start der Aufwärmrunde oder des Rennens freigegeben worden ist.

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