Valentino Rossi (Yamaha/5.): «Bike ist gut zu fahren»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi

Valentino Rossi

Valentino Rossi liegt in der WM nach Platz 5 in Le Mans schon 23 Punkte hinter Leader Márquez. «Wir haben zu wenig Power. Damit müssen wir leider leben», sagt Rossi.

Valentino Rossi traf in Le Mans nach 27 Runden nur 3,053 Sekunden hinter Sieger Marc Márquez ein. Aber das reichte trotzdem nur zum fünften Platz, Und womöglich wird er sich später in der Saison auch noch vor KTM in Acht nehmen müssen, Pol Espargaró verlor nämlich nur 2,9 sec auf den neunfachen Weltmeister, der seit 2008 in Le Mans nicht gewonnen hat und insgesamt seit Assen 2017 nicht mehr.

«Es war ein schwieriges Rennen. Zum Glück konnte ich weit vorne starten, ich bin gut weggekommen und habe versucht, das Maximum zu geben. Aber ich war nicht schnell genug, ich habe beim Rausbeschleunigen aus den langsamen Kurven und auf den Geraden zu viel verloren. Ich wollte immer einen Wundschatten haben und tat alles, um in die Top-3 zu kommen, ein Podestplatz war das klare Ziel. Aber leider waren wir nicht gut genug, um gegen die Ducati bestehen zu können.»

«Die gute Nachricht ist, das ich in den letzten Runden wieder stärker geworden bin. Es sieht so aus, als hätten wir in diesem Jahr im Finish gegenüber der Konkurrenz Vorteile. Auf jeden Fall haben wir weniger Probleme als 2018. Das ist sehr positiv. Aber für Podestplätze reicht es nicht.»

Rossi sagte, er habe zwar ein neues Aero-Paket, aber die Beschleunigung sei deshalb nicht deutlich besser geworden. «Im Top-Speed verlieren wir viel zu viel. Das ist ärgerlich im Rennen, weil du gegen Fahrer kämpfen musst, die dir auf den. Geraden klar davonfahren. Ich bin auf den Top-Speed-Listen immer Letzter. So ist das Überholen sehr mühsam. Sonst ist das Bike gut zu fahren, konstant gut bis zum Ende.»

Honda hat 2019 deutlich mehr Power, Ducati hat immer genug Motorleistung, Yamaha hat sich nur unwesentlich verbessert. «Wir haben jetzt weniger Reifenverbrauch, aber an Leistung fehlt es immer noch», beschwert sich der Italiener. «Beim Bremsen und in den Kurven bin ich stark, aber beim Gasgeben verlieren wir, auf den Geraden auch. Das war bei Yamaha eigentlich immer so, seit ich 2004 hierhergekommen bin. Und da die Motorentwicklung eingefroren ist, wird sich bis zum Saisonende bei der Power nicht viel ändern. Wir können uns nur durch die Elektronik etwas verbessern. Honda hat gegenüber 2018 einen Schritt beim Motor gemacht, wir sind zu langsam auf den Geraden. Und leider bin ich von den vier Yamaha auch noch der Langsamste. Das müssen wir ändern. Ich bin beim Top-Speed viel zu weit hinten. Aber wir können an jedem Sonntag um das Podest fighten. Das ist die Situation, damit müssen wir leben. Positiv ist: Die M1 ist gut zu fahren.»

WM-Stand nach 5 von 19 Rennen

1. Márquez 95. 2. Dovizioso 87. 3. Rins 75. 4. Rossi 72. 5. Petrucci 57. 6. Miller 42. 7. Crutchlow 34. 8. Morbidelli 34. 9. Pol Espargaró, 31. 10. Maverick Viñales 30. 11. Nakagami 29. 12. Quartararo 25. 13. Aleix Espargaró 22. 14. Lorenzo 16. 15. Zarco 10. 16. Bagnaia 9. 17. Mir 8. 18. Oliveira 8. 19. Bradl 6. 20. Iannone 6.

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