WM-Überraschung Alex Rins: «Die Suzuki hat Vorteile»

Von Waldemar Da Rin
So eng ging es im MotoGP-Rennen zu: Alex Rins mit Nummer 42

So eng ging es im MotoGP-Rennen zu: Alex Rins mit Nummer 42

Suzuki-Speerspitze Alex Rins zeigte in Mugello ein fantastisches MotoGP-Rennen und hätte in der Zielkurve beinahe Andrea Dovizioso vom Podium gestoßen. «Ich hätte gewinnen können», meinte der Spanier.

Alex Rins brannte in Mugello vor 83.000 Fans am Sonntag zu Beginn des MotoGP-Rennens ein Feuerwerk ab. Der Spanier auf der Werks-Suzuki lag schon bei der ersten Zielstrichüberquerung auf Platz 7, eine Runde später war er Fünfter, nachdem er nur vom 13. Startplatz in die Schlacht gegangen war. Rins schnappte sich sogar mehrfach die Führung, im Sprint von der letzten Kurve bis zur Ziellinie hätte er dann beinahe noch Andrea Dovizioso den letzten Podiumsplatz abspenstig gemacht, während Danilo Petrucci (Ducati) und Marc Marquez (Repsol Honda) die Plätze 1 und 2 kassierten.

In der WM-Tabelle belegt der 23-Jährige vor dem Barcelona-GP sensationell Platz 3. «Vor dem Start wussten wir, dass die Piste für uns schwer wird, wegen der langen Geraden. Als ich als Vierter durchs Ziel fuhr, war ich ein wenig enttäuscht, weil ich wusste, dass ich einen Rhythmus hatte, mit dem ich hätte gewinnen können.»

Rins stellte fest: «Der Startplatz ist gar nicht so wichtig. Klar hilft ein Startplatz etwas weiter vorne. Es geht aber eigentlich nur darum, in der ersten Runde bis zur ersten Zieldurchfahrt so viele Plätze wie möglich gutzumachen. Klar, hat mich das einiges an Reifen gekostet, ich musste attackieren. Nach der langen Geraden musste ich in den schnellen Kurven und den Schikanen den Reifen stark belasten, um weiter aufzuholen.»

Der Ausblick auf Barcelona? «Ich kann nicht sagen, wo wir dort stehen werden. Die Piste hat eine lange Gerade, aber auch viele schnelle Kurven. Wir starten mit 100 Prozent und voller Kraft, in Mugello haben wir einen guten Job erledigt. Für die WM war das Rennen hart, weil Marquez und Dovi ihren Vorsprung etwas ausgebaut haben. Ich habe jetzt 88 Punkte. Aber es sind noch viele Rennen, wir sind in der zweiten WM-Hälfte immer sehr stark. Ich versuche, jedes Rennen 100 Prozent zu geben. In Doha und Mugello, auf zwei schwierigen Pisten, haben wir einige Ducati und Honda geschlagen und sind auf Platz 4 gefahren, das ist okay.»

«Es ist seltsam: Auf allen Strecken seit Doha, außer in Le Mans, war ich stark auf der Bremse. In Le Mans hatten wir in den Schikanen große Probleme. Ich weiß nicht, wie ich es erklären kann. Sicher haben wir das Fahrverhalten an der Front verbessert, was ich zu Saisonbeginn gefordert habe. Aber es gibt Faktoren wie den Asphalt oder die Temperaturen, die auch eine Rolle spielen. Der Vorteil, den wir jetzt haben, ist der Kurvenspeed und die Beschleunigung.»

Ergebnisse Mugello-GP: 1. Petrucci. 2. Márquez. 3. Dovizioso. 4. Rins. 5. Nakagami. 6. Viñales. 7. Pirro. 8. Crutchlow. 9. Pol Espargaró. 10. Quartararo. 11. Aleix Espargaró. 12. Mir. 13. Lorenzo. 14. Abraham. 15. Iannone. 16. Oliveira. 17. Zarco.

WM-Stand nach 6 von 19 Rennen: 1. Márquez, 115 Punkte. 2. Dovizioso 103. 3. Rins 88. 4. Petrucci 82. 5. Rossi 72. 6. Miller 42. 7. Crutchlow 42. 8. Viñales 40. 9. Nakagami 40. 10. Pol Espargaró 38.

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