Joan Mir (Suzuki/7.): «Es ist frustrierend»

Von Waldemar Da Rin
Joan Mir jagte Miller, Dovizioso und Petrucci vergeblich

Joan Mir jagte Miller, Dovizioso und Petrucci vergeblich

MotoGP-Rookie Joan Mir zeigte auf dem Sachsenring einmal mehr auf, am Ende wurde es für den Suzuki-Werksfahrer Platz 7. «Ich hätte mehr erwartet», meinte er nach dem Kampf gegen die Ducati-Piloten.

«Ich bin glücklich, wir haben das Rennen mit einer guten Platzierung beendet. Ehrlich gesagt habe ich mir aber ein kleines bisschen mehr erwartet», kommentierte Joan Mir seinen siebten Platz auf dem Sachsenring. «Ich habe keinen guten Start erwischt und mussten den Reifen deshalb gleich zu Beginn ein bisschen zerstören. Das hat mich am Ende des Rennens im Kampf mit den Ducati ein bisschen beeinträchtigt.»

Mit seiner Rennpace war der 21-jährige Spanier, der aus der dritten Startreihe losgefahren war, zufrieden: «Sobald ich alleine war, habe ich auf allen Fahrern vor mir aufgeholt, das ist sehr wichtig. Mit einem besseren Start würde ich sicher gerne weiter vorne landen», bekräftigte er. «Ich glaube, dass wir mit dem Team einen großartigen Job machen. Die Ergebnisse werden sicher kommen.»

Nach 30 Runden und einem engagierten Kampf wäre Mir gerne vor dem Ducati-Paket über die Ziellinie gefahren, er musste Danilo Petrucci, Andrea Dovizioso und Jack Miller am Ende aber den Vortritt lassen. «Um die Ducati-Piloten zu überholen, brauchst du einen guten Reifen. Du kannst es nicht mit einem verheizten Reifen versuchen, das ist unmöglich. Unser Kurvenspeed ist ziemlich gut, aber in der Beschleunigungsphase brauchst du Power – und in den letzten Runden war ich ein bisschen am Limit.»

«Es ist frustrierend», gab der Suzuki-Werksfahrer zu. «Ich hatte sicher eine bessere Pace, aber ich konnte nicht überholen. Ich muss lernen, was ich in diesen Situationen machen muss. Am Ende habe ich versucht, auf der Bremse zu überholen, aber es war nicht möglich. Dann probierst du härter zu beschleunigen und du zerstörst den Reifen... Es ist ziemlich schwierig, aber wir arbeiten daran und werden sicher Lösungen finden.»

Sein Teamkollege Alex Rins, der auf Platz 2 lag, flog in Kurve 11 heftig ab – auf einem Streckenabschnitt, der dem Rookie entgegen zu kommen schien. «Das war merkwürdig, weil es in den ersten Runden nicht so war. Da hatte ich an diesem Punkt Mühe mit dem Einlenken. Aber mit einem etwas mehr abgenutzten Reifen war ich dann sehr stark, es war die einzige Stelle, an der ich überholen konnte», bestätigte Mir.

MotoGP Ergebnis, Sachsenring: 1. Márquez. 2. Viñales. 3. Crutchlow. 4. Petrucci. 5. Dovizioso. 6. Miller. 7. Mir. 8. Rossi. 9. Morbidelli. 10. Bradl. 11. Rabat. 12. Pol Espargaró. 13. Iannone. 14. Nakagami. 15. Abraham. 16. Syahrin. 17. Bagnaia. 18. Oliveira.

WM-Stand nach 9 von 19 Rennen: 1. Márquez 185. 2. Dovizioso 127. 3. Petrucci 121. 4. Rins 101. 5. Viñales 85. 6. Rossi 80. 7. Miller 70. 8. Quartararo 67. 9. Crutchlow 67. 10. Pol Espargaró 56. 11. Morbidelli 52. 12. Nakagami 50. 13. Mir 39.

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