Puig: Übertrumpft Márquez die neun Titel von Rossi?

Von Mario Furli
Die zwei großen MotoGP-Superstars: Marc Márquez und Valentino Rossi

Die zwei großen MotoGP-Superstars: Marc Márquez und Valentino Rossi

Marc Márquez hat 2019 beste Chancen auf seinen achten WM-Titel, den sechsten in der MotoGP-Klasse. Repsol-Honda-Teammanager Alberto Puig brachte die Marke von Valentino Rossi ins Spiel.

Marc Márquez genießt den Sommer mit einem beachtlichen Vorsprung von 58 Punkten in der WM-Wertung. Sein achter Titel – es wäre der sechste in der Königklasse – ist mit seinen GP-Siegen Nummer 74 und 75 in Barcelona und auf dem Sachsenring ein gutes Stück näher gerückt. Beim Motorrad Grand Prix Deutschland verlängerte er zudem eine beeindruckende Serie: Seit 2010, damals noch in der 125er-Klasse, feierte er dort zehn Siege in Folge.

Während der Repsol-Honda-Star von Erfolg zu Erfolg eilt, wartet der neunfache Weltmeister Valentino Rossi seit der Dutch-TT 2017 auf einen GP-Sieg. Drei Ausfälle in den letzten vier Rennen vor der Sommerpause sorgten außerdem dafür, dass der Yamaha-Star nur 80 Punkte auf dem Konto hat: In der WM-Tabelle ist er auf Rang 6 abgerutscht, sein Rückstand auf Márquez beträgt bereits 105 Zähler.

«Ich glaube, dass meine Karriere den zehnten Titel verdient hätte», hatte der italienische Superstar anlässlich seines 40. Geburtstages im Interview mit der «Gazzetta dello Sport» erklärt. Dieses Ziel ist aber in weite Ferne gerückt und eine Frage drängt sich auf: Wird ihn Márquez in der Bestenliste bald übertrumpfen?

«Rossi war Rossi und ist immer noch Rossi. Er war ein Phänomen und wird es immer sein. Mit 40 Jahren kämpft er immer noch in der Weltmeisterschaft», zollte ihm Alberto Puig Respekt. Immerhin fuhr der Yamaha-Werksfahrer auch 2019 schon zweimal auf das Podest (Las Termas/Argentinien und Austin/Texas).

«Er hat sicher eine Epoche gekennzeichnet und ich glaube, dass er als einer der Größten in die Geschichtsbücher des Motorsports eingehen wird», fügte der Repsol-Honda-Teammanager gegenüber «El Confidencial» hinzu. «Marc wird das auch tun, aber mit dem Vorbehalt, dass er ihn wahrscheinlich in der Anzahl der Titel überflügeln wird. Wir warten ab und werden es sehen.»

Der «Doctor» stand in seiner beeindruckenden Karriere schon 234 Mal auf dem Podest und feierte 115 Siege, 89 davon in der Königsklasse. Seinen neunten und bisher letzten Titel holte er 2009 – im Alter von 30 Jahren. Márquez ist gerade einmal 26 Jahre alt und blickt auf sieben WM-Titel, 124 Podestplätze und 75 GP-Siege zurück, 49 Mal stand er in der Königsklasse ganz oben.

Rossi selbst will sich nicht auf die ständigen Vergleiche einlassen: «Es wäre sehr interessant für mich gewesen, gegen Márquez im gleichen Alter zu kämpfen. Aber leider bin ich viel älter als er. Und ist es sinnvoller, wenn wir uns auf die Wirklichkeit konzentrieren», hatte er nach dem Sachsenring-GP erklärt.

WM-Stand nach 9 von 19 Rennen:

1. Márquez 185. 2. Dovizioso 127. 3. Petrucci 121. 4. Rins 101. 5. Viñales 85. 6. Rossi 80. 7. Miller 70. 8. Quartararo 67. 9. Crutchlow 67. 10. Pol Espargaró 56.

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