Andrea Dovizioso (6.): «Mache mir keine Sorgen»

Von Günther Wiesinger
Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso

Werkspilot Andrea Dovizioso war zum Auftakt des Silverstone-Wochenendes der schnellste Ducati-Pilot auf der neu asphaltierten Bahn. Dennoch kam der Italiener nicht über den sechsten Platz hinaus.

Obwohl auch Andrea Dovizioso Freude am neuen Silverstone-Belag hatte, schaffte es der aktuelle WM-Zweite am Trainingsfreitag nur auf den sechsten Platz der kombinierten Zeitenliste. Denn drei Yamaha-Piloten und zwei Honda-Fahrer waren zum Auftakt ins britische Rennwochenende schneller als der Italiener, der die 2-Min-Grenze mit seiner persönlichen Tagesbestzeit von 2:00,110 min nur knapp verpasste. Von Spitzenreiter Fabio Quartararo trennten ihn schliesslich 0,885 sec.

Dennoch freute sich der 33-Jährige aus Forlimpopoli: «Es hat viel Spass gemacht, allerdings ist es durch den neuen Asphalt für uns und unsere Gegner auch schwieriger zu verstehen, wie man sich hier verbessern kann. Es ist deshalb auch noch nicht ganz klar, worauf wir uns fokussieren müssen. Da müssen wir noch etwas Arbeit leisten bis morgen.»

«Es ist fast so, als würde man auf einer komplett neuen Strecke ausrücken, denn man muss das Bike ganz anders als bisher abstimmen und auch die Elektronik an den neuen Asphalt und seine Charakteristik anpassen», schilderte der 23-fache GP-Sieger. «Es ist jedes Mal überwältigend, wenn du auf einer neu asphaltierten Strecke ausrückst. Denn du kannst viel ausprobieren und auch eine neue Linienwahl treffen, denn diese wird nicht mehr durch die Bodenwellen vorgegeben. Die Piste ist zwar nicht ganz glatt, aber im Vergleich zum Vorjahr ist es ein Riesenunterschied.»

«Das Feeling ist auf jeden Fall nicht schlecht, auch weil der Asphalt sehr viel besser ist. Es ist nun deutlich einfacher, schneller zu fahren», fasste Dovizioso zusammen, fügte aber auch gleich mahnend an: «Heute waren hier einige Fahrer sehr schnell unterwegs und es liegt sicherlich noch etwas Arbeit vor uns, denn das Tempo ist noch nicht ganz das gleiche wie zuvor.»

«Am Nachmittag hatten wir in der Hitze etwas weniger Grip, auch das müssen wir berücksichtigen», weiss Dovi, der prophezeit: «Ich bin mir sicher, dass wir morgen früh wieder schneller sein werden als wir es heute Nachmittag waren. Wir haben heute viele Daten gesammelt und müssen diese jetzt analysieren, damit wir verstehen, was das Beste für morgen ist. Derzeit mache ich mir keine Sorgen, aber es liegt sicherlich noch einiges an Arbeit vor uns.»

MotoGP, kombinierte Zeitenliste nach FP2, Silverstone:

1. Quartararo, Yamaha, 1:59,225 min
2. Márquez, Honda, + 0,251 sec
3. Viñales, Yamaha, + 0,540
4. Rossi, Yamaha, + 0,712
5. Crutchlow, Honda, + 0,768
6. Dovizioso, Ducati, + 0,885
7. Morbidelli, Yamaha, + 0,958
8. Oliveira, KTM, + 1,135
9. Miller, Ducati, + 1,167
10. Petrucci, Ducati, + 1,203
11. Nakagami, Honda, + 1,267
12. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,272
13. Pol Espargaró, KTM, + 1,366
14. Zarco, KTM, + 1,439
15. Rins, Suzuki, + 1,441
16. Bagnaia, Ducati, + 1,563
17. Iannone, Aprilia, + 1,682
18. Rabat, Ducati, + 2,364
19. Abraham, Ducati, + 2,967
20. Guintoli, Suzuki, + 3,015
21. Syahrin, KTM, + 3,192
22. Lorenzo, Honda, + 3,682

Ergebnis FP1 Silverstone:

1. Quartararo, Yamaha, 1:59,952
2. Márquez, Honda, + 0,586 sec
3. Viñales, Yamaha, + 0,740
4. Rins, Suzuki, + 1,027
5. Morbidelli, Yamaha, + 1,050
6. Dovizioso, Ducati, + 1,053
7. Rossi, Yamaha, + 1,346
8. Crutchlow, Honda, + 1,443
9. Petrucci, Ducati, + 1,486
10. Miller, Ducati, + 1,583
11. Rabat, Ducati, + 1,637
12. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,706
13. Iannone, Aprilia, + 1,858
14. Bagnaia, Ducati, + 1,848
15. Zarco, KTM, + 1,908
16. Oliveira, KTM, + 1,913
17. Pol Espargaró, KTM, + 2,076
18. Nakagami, Honda, + 2,110
19. Abraham, Ducati, + 2,240
20. Guintoli, Suzuki, + 2,605
21. Syahrin, KTM, + 3,106 sec
22. Lorenzo, Honda + 4,402 sec

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