Johann Zarco (KTM): «Entscheidung 2020 bis Oktober»

Von Günther Wiesinger
Johann Zarco

Johann Zarco

Johann Zarco darf bei KTM wegen des geplanten Abgangs keine neuen Teile mehr testen. Und was seine Zukunft betrifft, sagt er: «Bis Anfang Oktober will ich Klarheit.»

Der französische Red Bull-KTM-Werkspilot Johann Zarco hat nach der Schmach von in Silverstone (er hat dort Oliveira abgeschossen) noch sieben Rennen Gelegenheit, um sich würdig bei seinem diesjährigen Arbeitgeber zu verabschieden. «Die zwei Wochen Pause haben mir gut getan, ich fühle mich körperlich in guter Verfassung», sagte der Moto2-Weltmeister von 2015 und 2016. «Ich habe hier vor zwei Wochen nur einen Tag getestet, aber es ging in erster Linie darum. mich an diese Strecke zu gewöhnen, die sich stark von Brünn, Spielberg und Silverstone unterscheidet. Misano ist enger und langsamer, und der Asphalt hier ist bei hohen Temperaturen trickreich. An diesem einem Testtag konnte ich mich gut für das GP-Wochenende vorbereiten. Wir haben an diesem Tag verstanden, dass wir die beste Performance herausholen, wenn wir die Arbeit einfach halten.»

«Es gab beim Test weniger Grip, aber ich habe trotzdem meine beste Platzierung in diesem Jahr erzielt, was die Rundenzeit und das Ergebnis betrifft», erklärte Zarco. «Ich war bisher in diesem Jahr nicht oft in den Top-Ten, beim Test hat es geklappt. Das Feeling auf dem Motorrad ist bei mir nie außergewöhnlich, aber ich kann es als Fahrer managen, etwas an Performance heraus zu kitzeln. So will ich die nächsten Rennen absolvieren. Ich will die bestmöglichen Ergebnisse erzielen, auch wenn ich mich auf dem Bike nicht wohl fühle.»

«Es war eine Teamentscheidung, mich nur einen Tag testen zu lassen. Es gab viele neue Teile, aber sie wollten, dass nur Dani Pedrosa damit fährt. Deshalb bin ich nur einen Tag im Sattel gesessen», erklärte Zarco.

Auch Pol Espargaró testete beim Misano-Test viele neue Teile für die Zukunft, zu diesen hat Zarco jetzt keinen Zugang mehr. Das wurde schon vor einem Jahr bei Bradley Smith so gehandhabt, der dann zu Aprilia ging.

Gibt es Neuigkeiten zur Zukunft von Zarco? «Nein, es gibt noch keine Neuigkeiten. Ich habe einige Pläne, ich arbeite daran. Ich hoffe, dass ich bis zum Oktober-Beginn eine Lösung habe und etwas dazu sagen kann.»

Zarco ist sein eigener Manager. Ist das nicht schwierig? «Ich habe ein paar gute Leute in meinem Umfeld und habe genug Erfahrung, deshalb kann ich sofort mit den richtigen Leuten sprechen. Im Moment sind das keine komplizierten Diskussionen. Ich kläre einfach ab, welche Möglichkeiten für die Saison 2020 bestehen und was ich gerne machen würde.»

Zarco könnte zum Beispiel MotoGP-Testfahrer werden. Yamaha zeigt Interesse. «Ein Testfahrer-Vertrag ist momentan die am ehesten realistische Möglichkeit», sagt Johann. «Das ist einer der Pläne, an denen ich arbeite.»

Über die Situation bei Repsol-Honda, wo voraussichtlich Jorge Lorenzo für 2020 ersetzt werden muss, weil er zurücktritt, verlor Zarco kein Wort.

WM-Stand (nach 12 von 19 Grand Prix):

1. Marc Márquez 250. 2. Dovizioso 172. 3. Rins 149. 4. Petrucci 145. 5. Viñales 118. 6. Rossi 116. 7. Miller 94. 8. Quartararo 92. 9. Crutchlow 88. 10. Morbidelli 69. 11. Pol Espargaró 68. 12. Nakagami 62. 13. Mir 39. 14. Aleix Espargaró 33. 15. Bagnaia 29. 16. Iannone 27. 17. Oliveira 26. 18. Zarco 22. 19. Lorenzo 21. 20. Bradl 16. 21. Rabat 14. 22. Pirro 9. 23. Guintoli 7. 24. Syahrin 6. 25. Abraham 5.

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