Marc Márquez: «Quartararo wird 2020 sehr gefährlich»

Von Günther Wiesinger
Fabio Quartararo hat in diesem Jahr vier Pole-Positions und fünf Podestplätze erreicht. Deshalb macht sich Weltmeister Marc Márquez keine Illusionen.

Marc Márquez sicherte sich mit dem Triumph über Fabio Quartararo den sechsten MotoGP-Titel. Nur Giacomo Agostini (8) und Valentino Rossi (7) haben in der «premier class» mehr WM-Titel erreicht. Marc hat vier Rennen vor Schluss schon 110 Punkte Vorsprung auf Andrea Dovizioso. Nach Hailwood, Agostini, Doohan und Rossi ist der Honda-Star der fünfte Fahrer, der vier Titel in der Königsklasse in Serie gewonnen hat.

«Natürlich bin ich sehr happy», strahlte der 26-jährige Spanier. «Denn wenn du so viel Vorsprung in der WM hast, dann merkst du, dass der Titelgewinn naherückt. Du musst dann Extra-Motivation finden. Und ich habe mich motiviert, weil ich die Weltmeisterschaft auf diese Art und Weise sicherstellen wollte. Mit einem spannenden Rennen und einem schönen Sieg. Das ist mir gelungen. Fabio war das ganze Rennen hindurch wahnsinnig schnell, aber ich habe nie aufgegeben. Bei Rennmitte sah es so aus, als würde er wegfahren. Aber ich habe gepusht. Es war ein herrliches Gefühl, hier das Rennen zu fahren, und es war ein noch besseres Gefühl, als ich den Zielstrich als Sieger überquert habe. Ich habe nie an den Titel gedacht, ich habe mich nur mit dem Sieg im Rennen befasst. Nach der Zieldurchfahrt war ich überwältigt, denn das Repsol-Honda-Team hat in dieser Saison wieder erstaunliche Arbeit geleistet. Es ist wieder ein Traum Wirklichkeit geworden. Ich bin happy, die Fans waren begeistert, wir haben eine schöne Feier veranstaltet mit der achten Billard-Kugel, die ich mit dem total achten Titelgewinn versenkt habe.»

Marc Márquez hat sechs von sieben Titeln seit 2013 gewonnen, nur Lorenzo hat seinen WM-Titel 2015 verhindert. «Diese sechste Titel ist besonders, wie eigentlich jeder zuvor. Aber es ist nicht einfach, die Ambitionen immer neu zu entfachen und die Sieger-Mentalität beizubehalten. Aber mein Team hat für alle Situationen Verständnis. wenn Probleme entstehen, gegen sie nie auf. Alle bleiben ruhig, was nicht immer einfach ist. Aber das ist eien Grundlage für unseren Erfolg. Denn der Druck ist immer da, jeder Fahrer ist ein Mensch, der muss damit umgehen können. Und dazu kommt, dass der Winter hart war. Ich hatte einen Schulter-Operation, das war eine schwere, langwierige Verletzung. Wir waren beim Saisonstart nicht zu 100 Prozent fit. Aber wir haben den ersten Teil der Saison gut über die Bühne gebracht. jetzt werden wir feiern und uns über all die Leistungen freuen, die wir 2019 vollbracht haben.»

Mac schnappte sich Fabio Quarrararo wie in Misano im Finish und verhinderte den ersten MotoGP-Sieg des Franzosen. «Fabio ist einer der größten Rivalen für die nächste Saison, das sage ich schon seit einiger Zeit. Er steuert die Yamaha sehr geschickt, er nützt die gesamte Fahrbahn immer und überall aus. Er findet einen Weg, um einen sehr hohen Kurvenspeed beizubehalten. Er macht als Fahrer den Unterschied. Aber heute haben wir aus unserem stärkeren Motor Kapital geschlagen, ich war auf den zwei langen Geraden schneller. Aber in den Sektoren 2 und 3 war er im Vorteil. Da war er viel schneller. denn wenn du so viel Drehmoment hast wie wir, verlierst du Grip. Und wenn du Grip hast, gehst das auf Kosten des Drehmoments. Du musst einen Kompromiss finden. udn wir haben in diesem Jahr den besten Kompromiss gefunden, denn wir waren überall konkurrenzfähig. Denn ich war der beständigste Fahrer des Jahres.»

MotoGP-Ergebnis, Buriram:
 1. Márquez. 2. Quartararo. 3. Viñales. 4. Dovizioso. 5. Rins. 6. Morbidelli. 7. Mir. 8.
Rossi. 9. Petrucci. 10. Nakagami. 11. Bagnaia. 12. Crutchlow. 13. Pol Espargaró. 14. Miller. 15. Iannone. 16. Oliveira. 17. Rabat. 18. Lorenzo. 19. Abraham. 20. Syahrin.

MotoGP-WM-Stand nach 15 von 19 Rennen:
1. Marc Márquez 325 Punkte. 2. Dovizioso 215. 3. Rins 167.
4. Viñales 163. 5. Petrucci 162. 6. Rossi 145. 7. Quartararo 143. 8. Miller 119. 9. Crutchlow 102. 10. Morbidelli 90. 11. Pol Espargaró 80. 12. Nakagami 74. 13. Mir 58. 14. Aleix Espargaró 46. 15. Bagnaia 34. 16. Iannone 33. 17. Oliveira 29. 18. Zarco 27. 19. Lorenzo 23. 20. Rabat 18. 21. Bradl 16. 22. Pirro 9. 23. Guintoli 7. 24. Syahrin 7. 25. Abraham 5.

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