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Giacomo Agostini: «Das gab es zu meiner Zeit nicht»

Von Mario Furli
Rekordweltmeister Giacomo Agostini lobte die Arbeit der «MotoGP Safety Commission». Dass die Zuschauer Stürze sehen wollen, hält der 77-jährige Italiener für Unsinn.

Giacomo Agostini bestritt seinen letzten Motorrad-GP 1977, im Fahrerlager ist der mittlerweile 77-Jährige aber immer noch ein gern gesehener Gast und aufmerksamer Beobachter. Ende Oktober stand er in Australien sogar auf dem Podest, als er Weltmeister Marc Márquez die Trophäe für den elften von zwölf Saisonsiegen überreichte.

Zuvor hatte sich der 15-fache Weltmeister beim Meeting der «Safety Commission» unter die MotoGP-Asse gemischt. «Das war mein erstes Mal in der Safety Commission. Es war sehr interessant, weil es das zu meiner Zeit noch nicht gab. Da haben nur die Organisatoren entschieden und nicht die Fahrer», erinnerte sich der Italiener im Interview mit «motogp.com». Tatsächlich wurde die Safety Commission, in der sich die MotoGP-Fahrer vor jedem GP-Wochenende mit den Verantwortlichen von WM-Promoter Dorna und dem internationalen Motorradverband FIM austauschen, erst 2003 nach dem fatalen Unfall von Daijiro Kato in Suzuka ins Leben gerufen.

«Ich glaube, dass die Safety Commission sehr, sehr wichtig ist», unterstrich Agostini. «Wenn es um das Thema Sicherheit geht, ist es wichtig, die Fahrer zu fragen, was sie sagen, was passiert ist, wo es ein Problem gibt... Jeder kann sein Feeling auf der Strecke beschreiben. In der Safety Commission setzen sie sich zusammen, versuchen zu verstehen und nehmen eventuell Anpassungen vor.»

Vor allem einer Auffassung kann der Rekordweltmeister nichts abgewinnen: «Manche Leute glauben, dass die Zuschauer Unfälle spannend finden, aber das stimmt nicht», bekräftigte die italienische Zweirad-Legende. «Der Zuschauer will Kämpfe sehen, wie ein Fahrer einen anderen überholt. Unser Sport will keine schlimmen Unfälle. Das ist keine gute Werbung für das Motorradfahren. Zum Glück gibt es heute nicht so viele Unfälle, das ist sehr schön. Die Sicherheit ist einfach sehr, sehr wichtig.»

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