Andrea Dovizioso (Ducati): «Schwierig zu verstehen»

Von Nora Lantschner
MotoGP-Vizeweltmeister Andrea Dovizioso beim Katar-Test

MotoGP-Vizeweltmeister Andrea Dovizioso beim Katar-Test

Andrea Dovizioso grübelte nach zwei MotoGP-Testtagen in Katar über seine Pace und die Konkurrenzfähigkeit seiner Ducati. Über die Stürze, die er 2020 schon einstecken mussten, kann er hingegen lachen.

Andrea Dovizioso steigerte sich am zweiten Testtag auf dem 5,380 km langen Losail International Circuit in Doha/Katar auf Platz 8, dem Vorjahressieger fehlten aber immer noch 0,624 Sekunden auf den französischen Wunderknaben Fabio Quartararo (Petronas Yamaha).

«Wir haben keine riesigen Verbesserungen erzielt, aber wir haben viele Dinge getestet, die auf unserem Plan standen. Das ist sehr wichtig, weil uns nur noch ein Tag bleibt und man nie weiß, welche Bedingungen man vorfinden wird. Deshalb haben wir am Sonntag viel gemacht. Wir sind viele Runden am Stück gefahren, um die Reifen so gut wie möglich zu verstehen», erzählte der Ducati-Star.

Mit einer Prognose im Hinblick auf den Saisonauftakt am 8. März tut sich der 33-jährige Italiener aber noch schwer: «Der Speed ist vorhanden, auf gebrauchten Reifen sind wir nicht schlecht. Aber ob es genug ist und wir in der ersten Gruppe mitmischen, die um den Sieg kämpft, ist ein bisschen schwierig zu verstehen. Denn viele Fahrer sind wirklich schnell. Wenn man sich den zweiten, dritten Run auf gebrauchten Reifen anschaut, dann kann jeder tiefe 1:55er-Zeiten fahren. Es ist also schwierig, genau zu wissen, wer im Rennen wirklich in einer besseren Situation sein wird», grübelte er.

Schon am Samstag hatte der dreifache MotoGP-Vizeweltmeister durchklingen lassen, dass er etwas «etwas Interessantes» getestet habe. «Ja, wir haben es wieder getestet und das Feeling ist gut, aber es ist nicht klar, ob wir uns damit verbessern. Es gibt keine negativen Punkte, was immer wichtig ist, wenn du ein neues Teil ausprobierst. Aber es fehlt noch immer in der Kurvenmitte.»

Dass «Dovi» nach dem Sepang-Test auch in Losail schon gestürzt ist, nimmt er hingegen gelassen: «Normalerweise stürze ich in einem Jahr vier oder fünf Mal, deshalb versuche ich, das schon in den Tests zu erledigen, damit ich dann vielleicht im Rennen weniger stürze», scherzte er. «Nein, die zwei Stürze hier und in Sepang waren einfach die Folge zweier kleiner Fehler, nichts Schlimmes. Wenn ich abends schlafen gehe, bin ich trotzdem ganz entspannt.»

Katar-Test, MotoGP, 23. Februar, 20 Uhr

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:54,038 min
2. Alex Rins, Suzuki, + 0,162 sec
3. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,226
4. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,443
5. Pecco Bagnaia, Ducati, + 0,482
6. Johann Zarco, Ducati, + 0,527
7. Joan Mir, Suzuki, + 0,574
8. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,624
9. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,702
10. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,721
11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,724
12. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,814
13. Pol Espargaró, KTM, + 0,852
14. Marc Márquez, Honda, + 1,055
15. Jack Miller, Ducati, + 1,156
16. Tito Rabat, Ducati, + 1,314
17. Miguel Oliveira, KTM, + 1,562
18. Iker Lecuona, KTM, + 1,606
19. Alex Márquez, Honda, + 1,687
20. Brad Binder, KTM, + 2,140
21. Cal Crutchlow, Honda, + 2,140
22. Bradley Smith, Aprilia, + 2,369 

Katar-Test, MotoGP, 22. Februar, 20 Uhr

1. Rins, Suzuki, 1:54,462 min
2. Mir, Suzuki, 1:54,464 min, + 0,002 sec
3. Viñales, Yamaha, 1:54,494, + 0,032
4. Petrucci, Ducati, 1:54,634, + 0,172
5. Morbidelli, Yamaha, 1:54,700, + 0,238
6. Marc Márquez, Honda, 1:54,823, + 0,361
7. Rossi, Yamaha, 1:54,876, + 0,414
8. Quartararo, Yamaha, 1:55,074, + 0,612
9. Bagnaia, Ducati, 1:55,204, + 0,742
10. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:55,268, + 0,806
11. Dovizioso, Ducati, 1:55,308, + 0,846
12. Zarco, Ducati, 1:55,360, + 0,898
13. Miller, Ducati, 1:55,430, + 0,968
14. Pol Espargaró, KTM, 1:55,449, + 0,987
15. Nakagami, Honda, 1:55,627, + 1,165
16. Binder, KTM, 1:55,644, + 1,182
17. Rabat, Ducati, 1:55,707, + 1,245
18. Oliveira, KTM, 1:55,737, + 1,275
19. Crutchlow, Honda, 1:55,757, + 1,295
20. Lecuona, KTM, 1:56,135, + 1,673
21. Alex Márquez, Honda, 1:56,552, + 2,090
22. Smith, Aprilia, 1:57,027, + 2,565 

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