Assen-GP: Keine neue Ducati für Dovizioso und Hayden

Von Günther Wiesinger
Barcelona 2013: Dovizioso wurde von Smith auf Rang 7 verdrängt

Barcelona 2013: Dovizioso wurde von Smith auf Rang 7 verdrängt

In Barcelona (Platz 7) war Andrea Dovizioso enttäuscht, weil er den Versuchsträger nicht fahren durfte. Pittere Pille: Das Lab Bike kommt auch in Assen nicht.

Die erste Euphorie ist verflogen; sie war nach dem siebten Platz von Testfahrer Michele Pirro in Mugello aufgekommen. Danach wollte Ducati-Testfahrer Andrea Dovizioso beim Catalunya-GP unbedingt auf das neue «Laboratory Bike» (Lab Bike) mit dem neuen Alu-Chassis umsteigen.

Doch Bernhard Gobmeier, General Manager bei Ducati Corse, und MotoGP-Projektleiter Paolo Ciabatti entschieden sich gegen den (vor-)eiligen Umstieg. Aber nicht, weil es logistisch nicht machbar war, denn am Montag nach dem Barcelona-GP wurde der Versuchsträger von Dovizioso und Hayden wieder getestet.

In Wirklichkeit gewährleistet das Lab Bike bei den Rundenzeiten keinen verheissungsvollen Fortschritt. Deshalb wurde in Montmeló wieder mit dem selben Modell gefahren, das seit dem Saisonauftakt in Katar im Einsatz ist und das Gobmeier als Version GP 12.5 bezeichnet. Die wahre GP13 des Jahrgangs 2013 befindet sich weiter im Entwicklungsstadion.

«Wir werden auch bei der Dutch-TT in Assen wieder mit den bisherigen Motorrädern fahren und das Lab Bike weiterentwickeln», tat Bernhard Gobmeier drei Tage vor dem ersten Assen-Training gegenüber SPEEDWEEK.com kund.

Neue Ducati in Brünn oder Misano?

Der Bayer hat triftige Gründe, mit den existierenden Maschinen weiterzumachen. Denn das erste neue GP13-Bike, das vollständig unter seine Ära entstand, muss einen klaren Fortschritt darstellen, bei den Fahrern eine nachhaltigen Eindruck hinterlassen und sich auf die Resultate sichtbar niederschlagen.

Die Ziele von Ducati lauteten im Winter: «Wir wollen in der zweiten Saisonhälfte regelmässig um Podestplätze fighten.»

Dazu werden mehr als nur kosmetische Änderungen nötig sein, zum Beispiel auch Eingriffe in die Triebwerks-Hardware, also eine modifizierte Motorengeneration mit sanfterer Leistungsentfaltung – für geringeren Reifenverschleiss.

«Wir wollen mehr in das neue GP13-Paket reinstecken als nur ein neues Chassis, eine neue Schwinge und eine verbesserte Elektronik», beteuert Gobmeier.

Inzwischen wird in Italien heftig darüber spekuliert, wann die Werksfahrer die nächste Version der GP13 einsetzen könnten. Die Ducatisti wünschen sich zumindest für den Misano-GP (15. September) ein Highlight. Rossi gelangt dort 2012 ein sauberer zweiter Platz. Gut möglich, dass nach der Sommerpause in Bürnn oder Misano eine neue Ducati zu sehen sein wird.


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