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Stefan Bradl: «Haben den Speed wieder gefunden»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl mit Crew-Chief Christophe Bourguignon

Stefan Bradl mit Crew-Chief Christophe Bourguignon

Stefan Bradl hat an den Assen-GP nicht die besten Erinnerungen. «Aber wir haben jetzt nach den vielen Tests ein besseres Paket», weiss er.

Nach den Plätzen 4 und 5 in Mugello kam Stefan Bradl mit klaren Vorstellungen zur Dutch-TT in Assen. «Die letzten zwei Rennen waren nicht so schlecht für uns. Das waren die Positionen, die wir uns vorgestellt haben. Die Saison hat mit den Stürzen in Doha, Jerez und Le Mans schlecht begonnen. Aber eigentlich wollten wir in jedem Rennen nahe ans Podest kommen. Es sieht so aus, als hätten wir unseren Speed wieder gefunden. Auch das Problem mit dem Vertrauen zum Vorderreifen hat uns zuletzt nicht mehr so stark beschäftigt. Denn wir haben viel getestet, in Jerez, in Barcelona und in Aragón. Da haben wir einige Probleme beseitigen können. Wir haben jetzt ein besseres Paket.»

Bradl gelang letztes Jahr mit Platz 4 sein bisher bestes Qualifying-Ergebnis; im Rennen stürzte er – auf Platz 4 liegend.

«Das Quali 2012 war gut, leider war ich im Rennen ein bisschen zu aggressiv», erinnert sich der LCR-Honda-Pilot. «Ich bin dann in Turn 12 übers Vorderrad weggerutscht. In diesem Jahr möchte ich im Qualifying ähnlich abschneiden wie 2012, aber im Rennen möchte ich eine bessere Performance zeigen.»

Bradl ist in Assen 2011 im Moto2-Rennen auf halbnasser Fahrbahn gestürzt, mit der 125er hat er 2009 einen sechsten Platz erreicht. An wahre Renn-Highlights auf dieser Piste kann er sich nicht erinnern.

Bradl in Assen: keine Highlights in den Rennen

«Mit der MotoGP-Maschine ist das eine aufregende Piste», sagt der 23-jährige Bayer, der am Montag zu einem zweitägigen Test auf der neuen Piste Las Termas del Rio Hondo nach Argentinien fliegt und am Samstag noch im ZDF-Sportstudio zu Gast ist. «Der letzte Streckenabschnitt hier ist fahrtechnisch sehr anspruchsvoll. Du musst mehrmals bei hohem Speed Richtungswechsel vornehmen. Einerseits kann dir dieser Abschnitt sehr viel Freude machen, wenn du ein gutes Set-up hast und das Motorrad macht, was du willst. Anderseits kannst du hier in diesem schnellen letzten Sektor sehr viel Zeit einbüssen, wenn du bei der Abstimmung auf keinen grünen Zweig gekommen bist.»

Bradl spulte zuletzt nach dem Catalunya-GP im direkten Anschluss ans das Rennweekend noch drei Testtage ab. Nächste Woche folgt der Argentinien-Test, danach folgen die WM-Läufe auf dem Sachsenring (14. Juli) und Laguna Seca (21. Juli) in unmittelbarer Reihenfolge.

«Momentan trage ich fast pausenlos den Sturzhelm auf dem Kopf», ist sich Bradl bewusst. «Deshalb bin ich froh, wenn ich nach dem Rennen in Kalifornien ein paar Tage ausspannen kann. Aber zuerst müssen wir noch drei anständige Leistungen zeigen, damit wir den Urlaub auch entspannt geniessen können.»

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