Marc Márquez: «Nicht zum Siegen verpflichtet»

Von Nereo Balanzin
Marc Márquez: Rang 5 ist kein Grund zur Beunruhigung

Marc Márquez: Rang 5 ist kein Grund zur Beunruhigung

Der WM-Leader steht am ersten Tag des Brünn-GP auf Rang 5. Der Abstand nach vorne ist aber klein, der Honda-Youngster will wie gewohnt angreifen.

Zum ersten Mal seit einer Weile steht Marc Márquez nicht zuoberst auf einer Zeitenliste. Aber nicht weit weg – nur ein bisschen mehr als zwei Zehntelsekunden fehlen – und bereit, zu attackieren wie gewohnt. Auch wenn Brünn nicht eine der Strecken ist, wo er ein Fahrer von einem anderen Stern zu sein scheint. «Brünn ist einer der Pisten, auf denen du die Referenzen für die Bremspunkte nicht so leicht findest wie in Indianapolis oder auf dem Sachsenring», sagte der 20-jährige Spanier, der die WM mit 21 Punkten Vorsprung auf Honda-Teamkollege Dani Pedrosa anführt.

«Ich weiss nicht, warum dies so ist. Vielleicht kommt es ein bisschen auf den Charakter der Honda drauf an. Ich mühe mich normalerweise etwas mehr ab, ohne einen anderen Fahrer als Referenz schnell zu fahren. Hier ist das nicht so. Sogar wenn ich alleine fahre, bin ich ziemlich schnell und konstant. Es ist besser als in Mugello oder Barcelona», schilderte Márquez, der mit 0,233 sec auf Stefan Bradl Fünfter wurde. «Es ist ziemlich wellig an einigen Stellen, deshalb musst du vorsichtig sein, und gleichzeitig aber auch angriffig fahren. Ich bin bereit, an meinem Limit zu fahren. Besondere Vorsicht werde ich nicht walten lassen, denn das ist nicht meine Art. Ich kann dies nicht ändern.»

«Lorenzo und Pedrosa haben mehr Erfahrung»

Márquez holte zuletzt drei Siege in Serie und steht bereits bei 30 GP-Triumphen in seiner Karriere. «Ich fühle mich ziemlich gut, auch wenn ich ein bisschen Befürchtungen hatte, weil Yamaha hier getestet hatte und aus den genannten Gründen. Berücksichtigt man das alles, stehen wir besser als erwartet da und sind ziemlich nahe an Yamaha dran. Aber für das Rennen müssen wir und noch stark verbessern, denn wir haben noch Probleme im Scheitelpunkt der Kurven», sagte Márquez.

Die WM-Führung lässt den sensationellen Rookie scheinbar kalt. «Wir haben keinen Favoriten auf den Titel, wir müssen im Kopf haben, dass Lorenzo und Pedrosa mehr Erfahrung haben als ich. Es ist wahr, dass ich mich als WM-Leader selber unter Druck setze. Aber es ist genauso eine Tatsache – auch wenn wir uns bisher besser geschlagen haben als erwartet – dass wir nicht zum Siegen verpflichtet sind. Wenn es soweit kommt, gerne, aber wenn nicht, auch kein Problem.»

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