Aprilia-Rennchef: «Brauche keine 50 Mio für MotoGP»

Von Ivo Schützbach
Verglichen mit Honda und Yamaha ist Aprilia im Motorrad-Geschäft ein kleines Licht. Für Rennchef Romano Albesiano kein Grund für Nicht-Erfolg in der MotoGP-WM.

Aprilia wird kommende Saison den pneumatischen Ventiltrieb bringen, ebenso ein Getriebe ohne Zugunterbrechung. Spätestens 2016 sehen wir in der MotoGP-WM wieder einen echten Prototypen-Werksrenner aus Noale. Aprilia soll keine Statistenrolle übernehmen, Geschäftsführer Roberto Colaninno verlangt Siege – und Titel.

Rennchef Romano Albesiano stellte sich den Fragen von SPEEDWEEK.com.

Ist es möglich für eine winzige Firma wie Aprilia um den MotoGP-WM-Titel zu kämpfen? Gegen die Riesen Honda und Yamaha?

Wenn man Aprilia betrachtet, sollte man Piaggio im Hinterkopf haben. Aprilia gehört zu Piaggio, einer großen Firma mit viel Umsatz. Wäre Aprilia eine alleinstehende Firma, wäre MotoGP verrückt. Aber als Teil einer großen Industriegruppe ist es möglich, gegen Honda und Yamaha zu kämpfen.

Ihr könnt also auch 50 Millionen Euro pro Saison ausgeben?

Ich glaube nicht, dass es notwendig ist 50 Millionen auszugeben. Ich kann mir kaum vorstellen, wie man so viel Geld ausgeben kann – wenn wir Fahrergehälter außen vor lassen. Für die Technik kommt man auch mit weniger Geld aus.

Die Fahrergehälter steigen mit dem Engagement von Sponsoren. So etwas muss gemeinsam wachsen. Zuerst müssen wir eine technische Basis schaffen. Dann müssen wir die Resultate verbessern, damit schaffen wir Interesse bei Sponsoren und bekommen mehr Fans – und letztlich auch bessere Fahrer. Das ist unser Plan.

Mit Paul Bird Motorsport und IodaRacing gibt es noch keinen Vertrag. Wie schlimm wäre es für euch, wenn ihr nächstes Jahr kein MotoGP-Team habt?

Nicht schlimm. In diesem Fall würden wir mit unserem Testteam an der Motorradentwicklung arbeiten. Wir bevorzugen ein oder zwei Teams, aber wenn es nicht geht...

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