Danilo Petrucci (Aprilia): «Bin positiv eingestellt»

Von Jordi Gutiérrez
Iodaracing-Aprilia-Pilot Danilo Petrucci lässt sich nicht entmutigen. «Wir werden 2014 gute Resulate erzielen. Und im Sommer bekommen wir den neuen Pneumatik-Motor», freut er sich.

16. und vorletzter Platz, 3,972 sec Rückstand auf die Bestzeit – so lautete das Resümee von Iodaracing-Aprilia-Pilot Danilo Petrucci nach dem ersten Testabend bei der MotoGP-Generalprobe auf dem Losail Circuit in der Wüste von Doha/Katar. Aber der italienische Gemütsmensch zeigte sich beim Gespräch mit SPEEDWEEK.com trotzdem in guter Laune.

Danilo, du hast noch viel Arbeit vor dir, wenn du in der Open Class eine gute Figur machen willst?

Ja, aber ich lasse mich nicht aus der Ruhe bringen. Für alle andern war es der siebte Testtag, für mich der erste in diesem Jahr. Ausserdem haben wir komplett neues Material, im Vergleich zum Vorjahr. Wir beschäftigen uns momentan zu 90 Prozent mit der neuen Einheits-Elektronik von Magneti Marelli. Auch die Aprilia-Ingenieure haben noch nie mit dieser Steuereinheit gearbeitet. Es ist also wichtig, möglichst viele Kilometer abzuspulen. Viele andere Open-Fahrer sind zeitmässig nicht so weit vor uns. Ausserdem sind wir von den Zeiten her sehr konstant. ich bin positiv eingestellt. Nicht nur für die nächsten zwei Testtage, sondern auch für die Weltmeisterschaft.
Denn wir haben ein wirklich gutes Motorrad gefunden.

Was kannst du uns zu neuen Aprilia-Motorrad sagen?

Es ist vorne sehr stabil. Das Handling ist gut, der Leistungsbereich des Motors gefällt mir sehr gut. Die Kraftentfaltung ist sehr sanft, trotzdem haben wir ein recht kraftvolles Triebwerk. Ich habe nicht erwartet, dass dieser RSV4-Motor so konkurrenzfähig ist. Er hat mir von der ersten Runde an gut gefallen.

Du bist schon 2012 bis zum Misano-GP mit Aprilia-Motoren gefahren, aber mit einem Ioda-Eigenbau-Stahlrahmen. Kann man diese Bikes vergleichen?

Nein, damals hatte ich 40 PS weniger. Alle können sich erinnern, dass ich damals ein sehr langsames Motorrad hatte. Natürlich können wir uns nicht mit den Werks-Prototypen von Honda, Yamaha oder Ducati vergleichen. Also werden wir in der ersten Saisonhälfte auf den schnellen Pisten Speed-Nachteile haben.
Aber dann werden wir die neuen Motoren mit dem pneumatischen Ventiltrieb bekommen. Das werden dann echte Aprilia-Werksmotoren sein, die haben dann MotoGP-Prototypen-Niveau. Darauf freue ich mich.

Gestern abend ging der Testtag mit einem Zwischenfall zu Ende? Du bist stehen geblieben?

Ja, die Crew hat vergessen, wieder Sprit nachzufüllen. Das war ein bisschen schade, denn es wäre meine beste Runde geworden.
Aber ich hätte die Weltmeisterschaft nicht an diesem ersten Testtag gewonnen...
Ich glaube aber, dass wir in dieser Saison wirklich gute Positionen herausfahren können.

MotoGP-Testzeiten Katar, 7. März, 23 Uhr

1. Aleix Espargaró, Forward-Yamaha*, 1:55,386.
2. Bradley Smith, Yamaha 1:55,639.
3. Pol Espargaró, Yamaha, 1:56,072.
4. Alvaró Bautista, Honda, 1:56,081.
5. Stefan Bradl, Honda, 1:56,081.
6. Andrea Iannone, Ducati*, 1:56,780.
7. Colin Edwards, Forward-Yamaha*, 1:56,961.
8. Yonny Hernandez, Ducati*, 1:57,318.
9. Nicky Hayden, Honda*, 1:57,574.
10. Scott Redding, Honda*, 1:57,922.
11. Hiroshi Aoyama, Honda*, 1:58,151.
12. Héctor Barberá, Avintia-Kawasaki*, 1:58,503.
13. Karel Abraham, Honda*, 1:58,833.
14. Broc Parkes, PBM-Aprilia*, 1:59,121.
15. Mike di Meglio, Avintia-Kawasaki*, 1:59,294.
16. Danilo Petrucci, ART-Aprilia*, 1:59,358.
17. Michael Laverty, PBM-Aprilia*, 2:00,055.

*Open-Klasse

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