Carmelo Ezpeleta: «Ich möchte neue Werke anlocken»

Von Günther Wiesinger
Suzuki kommt: Randy de Puniet bei MotoGP-Tests in Austin im April 2014

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Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta will nicht mehr als 22 MotoGP-Fahrer, aber er möchte die Serie für die Hersteller attraktiver gestalten. Kommen nach Suzuki auch Aprilia und Kawasaki?

Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta betonte in Jerez wieder, die ideale Anzahl von MotoGP-Fahrern liege seiner Ansicht nach bei 22.

Diese Anzahl ist auch Teil der Vereinbarung mit Bridgestone. 22 Fahrer werden kostenlos beliefert. Bei 23 Fixstarten wie jetzt, muss die Dorna die Kosten für einen Fahrer tragen.

Ausserdem werde das Spektakel besser werden, wenn die gesamten «running costs» für die Teams, also die operativen Kosten, schrittweise verringert werden.

«Es ist nicht unser Ziel, noch mehr MotoGP-Teams anzulocken», stellte Ezpeleta fest. «Wir haben genug Teams. Ein Feld mit 22 Fahrern kommt unseren Wünschen am nächsten. Dann hat jeder Startplatz seinen Stellenwert. Aber wir möchten für diese 22 Fahrer mehr als drei Hersteller dabei haben. Das ist wichtig. Die existierenden Teams könnten sich dann wirtschaftlich stärker entfalten. Ich denke, wenn wir die Kosten reduzieren, zum Beispiel durch die Einheits-ECU für 2016, wird die Show besser, und die Privatteams werden mehr Möglichkeiten für bessere Ergebnisse vorfinden.»

Ezpeleta ist froh, dass die Open-Class als Vorreiter für 2016 gute Erfolge verzeichnet.

«Ich werde nicht versuchen, irgendwelche Werke zum Einstieg in die MotoGP zu überreden. Das bringt langfristig nichts. Wir gehen anders vor. Wir präsentieren technische Vorschriften, welche die Hersteller überzeugen», sagt Ezpeleta, der mit der Dorna seit 1992 die MotoGP-Serie managt und promotet.

Momentan sind Honda, Yamaha und Ducati dabei. 2015 kehrt Suzuki nach drei Jahren Unterbrechung zurück. Für 2016 hat Aprilia ein MotoGP-Comeback angekündigt. Kawasaki beteiligt sich jetzt am Avintia-Open-Class-Projekt (Fahrer: Barbera, di Meglio) – und lauert in Warteposition.

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