Casey Stoner: «Es fraß meine Seele auf»

Von Sharleena Wirsing
Der ehemalige MotoGP-Pilot Casey Stoner war zu seiner aktiven Zeit kein Freund der Presse und auch seine Fans lernte er erst nach seinem Rücktritt richtig schätzen.

2012 trat Casey Stoner im Alter von nur 27 Jahren als MotoGP-Pilot zurück. 2013 wurde er auf Phillip Island von Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta in den Kreis der MotoGP-Legenden erhoben. Der Weltmeister von 2007 (Ducati) und 2011 (Honda) wurde als 20. Pilot in die Liste der Legenden aufgenommen. Übrigens: Einziger Deutscher mit offiziellem Legenden-Status ist der fünffache Weltmeister Toni Mang.

Nach 45 Grand-Prix-Siegen, 89 Podestplätzen und 43 Pole-Positions schlug Casey Stoner die Tür hinter seiner MotoGP-Karriere zu und holte mehrmals verbal gegen die Weltmeisterschaft und die Presse aus. Auch seine Fans lernte er erst im Ruhestand richtig schätzen.

«Es ist nicht so, dass ich meine Fans nicht schätze. Das tue ich, aber einige Leute verstehen nicht, dass ich eine privat sehr zurückgezogene Person bin. Mein Freundeskreis und die Anzahl der Menschen, denen ich vertraue, ist sehr begrenzt. Wenn ich also Interview um Interview geben muss, vor allem mit Menschen, die negativ über mich schreiben, frisst das meine Seele auf», erklärte der MotoGP-Weltmeister von 2007 und 2011 in seinem Blog für «BT Sport».

Stoner weiter: «Es ist schwierig zu erklären, aber ich schätze meine wahren Fans. Das zeigte sich bei der Veröffentlichung meines Buches. Ich gab viele Signierstunden und ich war wirklich bewegt von den positiven Worten der Menschen. Das gilt auch für die Nachtrichten und Postings bei Facebook und Twitter. In der MotoGP sind die Fans wegen allen Fahrern da und kommen auch zu den Autogrammstunden, wenn sie dich nicht unbedingt leiden können. Beim Signieren der Bücher erkannte ich, dass die Menschen an meiner Geschichte interessiert sind und daran, was ich zu sagen habe. Das hat mich wirklich berührt.»

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