Valentino Rossi (Rang 13): «Wir haben grosse Mühe»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi beim British Grand Prix

Valentino Rossi beim British Grand Prix

Die Yamaha-Werksfahrer landeten am Freitag in Silverstone im geschlagenen Feld: 11. Lorenzo. 13. Rossi. Der Italiener macht sich Sorgen, auch wegen der weichen Open-Reifen.

Valentino Rossi steuerte seine Movistar-Yamaha am Freitag in Silverstone am Vormittag mit 2:04,281 min auf Platz 8, am Nachmittag kam er im FP2 mit 2:03,952 min über Rang 13 nicht hinaus, damit schaffte er nur den 13. Rang in der Tageswertung.

Sowohl Jorge Lorenzo (nur Rang 11) als auch Rossi setzten sich danach etwas ausführlicher mit ihren Crew-Chiefs zusammen als üblich, um für den Samstag eine schlagkräftige Strategie auszutüfteln.

Valentino, Yamaha hat hier in Silverstone in vier Jahren dreimal gewonnen. Was war heute im Freitag-Training los?

Das war ein sehr schwieriger Tag für uns. Wir haben erwartet, dass wir schneller sein würden. Aber wir hatten sehr viel Mühe...
Das erste Training am Vormittag war nicht fantastisch, aber auch nicht sooo schlecht. Ich habe gut mitgehalten, aber ich hatte kein gutes Gefühl zum Vorderteil der Maschine.
Also haben wir die Gewichtsverteilung geändert und das Setting. Wir dachten, damit würden wir die Situation verbessern. Aber leider haben wir uns verschlechtert, es war die falsche Richtung. So sieht es zumindest aus.
Das FP2 war sehr schwierig, ich fand nie ein gutes Gefühl. Wenn ich in die Kurven eingebogen bin, hatte ich vorne kein gutes Gefühl. Es fehlte an Grip, es kam zu Vibrationen. Ich habe nach dem Einlenken viel Kurvenspeed verloren. Ich war ziemlich langsam. Wir haben versucht, unseren Arbeitsplan während des Trainings zu ändern, wir haben die Daten inspiziert, um eine andere Lösung zu finden.
Leider hat die Zeit nicht ausgereicht, aber wir haben jetzt ein paar Ideen für den Samstag. Wir werden etwas ganz anderes probieren. Dann werden wir sehen, ob wir schneller fahren können.
Bradley Smith ist mit der Yamaha am Ende des Trainings mit dem weicheren Reifen eine gute Zeit gefahren. Er ist Vierter. Aber Jorge und Pol haben ähnliche Probleme wie ich, immer beim Kurveneingang.
Wir hoffen, dass wir das Problem für Samstag lösen können.

Wie geht es deinem seit Brünn lädierten kleinen Finger?

Besser als in Brünn und besser als am Vormittag heute, ich brauche keine Injektionen mehr, eine Schmerztablette genügt. Der Finger ist kein grosses Problem.

Du bist momentan an 13. Position, also nicht für das Qualifying 2 qualifiziert.

Ja, deshalb wird das FP3 Samstagfrüh sehr wichtig. ich muss nach den ersten drei Trainings unter den Top-Ten sein, sonst komme ich nicht direkt ins Q2. Ich muss in der Früh unter die ersten zehn kommen, das ist das vorrangige Ziel. Hoffentlich spielt das Wetter mit...
Wenn wir im FP3 wieder langsam sind, wird es mühsam, dann haben wir alles probiert, bei der Gewichtsverteilung und so weiter.

Du liegst 1,8 Sekunden hinter Márquez, der sogar den Zweitplatzierten Bradl um 0,5 sec distanziert hat.

Ja, Márquez war deutlich deutlich schneller als der Rest. Auch Bradl war nicht so schlecht. Dahinter klafft eine kleine 0,3-Sekunden-Lücke zu Dovizioso. Hinter Márquez und Bradl ist ein Pulk mit den beiden Ducati, mit Scott Redding und Yonny Hernandez, die alle gute Zeiten gefahren sind. Sie profitieren aber auch von den weicheren Hinterreifen der Open-Class, die hier bei diesen Temperaturen gut funktionieren. In den Rechtskurven hast du hier mit dem weicheren Hinterreifen klare Vorteile.
Wenn diese Fahrer den weichen Hinterreifen auch im Rennen benützen können, werden wir ein Problem kriegen.

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