Marc Márquez: «Einige haben mich falsch verstanden»

Von Thomas Baujard
Marc Márquez hat ereignisreiche Monate hinter sich. Er holte seinen zweiten MotoGP-Titel, siegte beim Superprestigio und dominierte mit seinem Umzug nach Andorra die Schlagzeilen.

Beim «Superprestigio Dirt Track» am 13. Dezmeber 2014 in der Sant Jordi Arena in Barcelona duellierten sich die Stars des Motorradsports. Marc Márquez ließ sogar Offroad-Profis vor 9.000 Zuschauern alt aussehen.

«Nach dem Superprestigio habe ich am Samstag eine Party mit meinem Team und Freunden gefeiert. Doch wir feierten nicht allzu lange, denn am Sonntag nahm ich an einem Fußballspiel für das spanische Fernsehen teil. Das hat viel Spaß gemacht. Danach standen Termine für Sponsoren, Honda und meinen Fanclub an. Doch ich hatte danach auch Zeit für ein bisschen Urlaub.»

In diesem Winter schlug Márquez eisiger Wind seitens der spanischen Medien entgegen, als seine Umzugspläne in das Steuerparadies Andorra publik wurden. Márquez verteidigte seine Entscheidung unter Tränen und beteuerte, dass er zumindest 2015 seine Steuern noch in Spanien zahlen werde.

Márquez: «Schöne Erinnerungen an Cervera»

Der 21-Jährige wuchs im spanischen Cervera in der Provinz Lleida auf und verbachte als Kind viel Zeit im Haus seines Großvaters Ramon. Nun bezieht er in Andorra sein erstes eigenes Domizil.

Was sind deine schönsten Erinnerungen an Cervera? «Als ich klein war, drehte ich mit dem Fahrrad ständig meine Runden durch die Straßen. Zudem gab es einige kleine Rennstrecken auf denen ich als Kind mit dem Motorrad fahren durfte. Es sind sehr schöne Erinnerungen. Bis heute habe ich noch meine Freunde von damals. Wir treffen uns beispielsweise an Weihnachten und gehen in ein Pub. Doch natürlich ist es schwierig, den Kontakt zu halten, denn unter dem Jahr bin ich sehr viel unterwegs. Es ist jedoch immer schön, sie wiederzusehen.»

«Ich gehe bis heute in Cervera ins Fitnessstudio und verbringe viel Zeit auf dem Fußballplatz. Als wir jünger waren, standen mein Bruder und ich jeden Samstag und Sonntag auf dem Platz und spielten Fußball», erinnert sich der vierfache Weltmeister. «Heute hängen überall Flaggen mit der Nummer 93 darauf. Es begann 2010, als ich einige Rennen und dann den 125-ccm-Titel gewann.»

Wie weit ist deine Trainingsstrecke in Rufea entfernt? «Mit dem Auto braucht man etwa 40 Minuten dorthin. In Cervera kann man nur schwer eine Strecke bauen, weil der Untergrund voller großer Steine ist. Die Strecke in Rufea gehört einem Freund von mir, daher fühle ich mich dort sehr wohl.»

Wie schwer wird es dir nun fallen, Cervera zu verlassen? «Einige Menschen haben mich falsch verstanden. Ich habe nun ein Haus in Andorra und werde dort wohnen, aber ich werde schrittweise meinen Lebensmittelpunkt verlagern. Ich werde ab jetzt nicht immer dort sein. Was in Zukunft passiert, weiß ich nicht. Ich will es einfach ausprobieren. In Cervera erhalte ich sehr viel Unterstützung, deshalb will ich mich nicht zu weit entfernen. Doch manchmal braucht man auch seinen Freiraum und will etwas anderes sehen. Mein Haus ist nur eineinhalb Stunden von Cervera, daher bin ich nicht aus der Welt. Alex wird mich für das Training dorthin begleiten. Ob auch er umzieht, ist noch nicht klar.»

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