Jack Miller gestürzt: «Das gehört zum Lernprozess»

Von Günther Wiesinger
Jack Miller auf der LCR-Honda

Jack Miller auf der LCR-Honda

Jack Miller (LCR-Honda) stürzte am zweiten Testtag in Sepang bereits nach acht Runden und konnte deshalb seine Mittwoch-Zeit bisher nicht verbessern.

«Ich war auf gebrauchten Reifen von gestern unterwegs», erklärte der letztjährige Moto3-WM-Zweite Jack Miller nach seinem Crash in Turn 5 am Mittwoch in Sepang in der achten Runde kurz nach Trainingsstart um 10 Uhr Ortszeit. «Sie hatten schon etwas mehr als eine Renndistanz hinter sich. Das Motorrad begann wegzurutschen; es war wirklich das erste Mal, dass ich auf dem MotoGP-Bike so eine Schrecksekunde hatte... Wenn du den Vorderreifen genug belastest, dann rutscht er weg. Ich hielt die Maschine mit meinem Ellbogen und mit meiner Schulter, solange es ging. Aber irgendwann ging mir der Asphalt aus, ich landete im Gras. Mir ist kein Haar gekrümmt worden, das Motorrad war nach fünf Minuten wieder repariert. Wir mussten nicht einmal die Verkleidung wechseln. Der Sturz war keine grosse Sache. Das war ein weiterer kleiner Lernschritt. Das gehört zum Lernprozess... Ich finde gerade raus, wo die Limits von diesen Reifen sind.»

Miller liegt jetzt in der Mittagspause mit 2:03,630 min nur an 25. Stelle. Gestern landete er als viertbester Open-Fahrer auf Rang 19.

Trotzdem war der Umfaller ärgerlich. «Denn wir haben dadurch in der Früh das Zeitfenster verpasst, als der Asphalt noch kühl genug für eine gute Rundenzeiten war», stellte der 19-jährige Australier fest. «Nachher bin ich zwar wieder 2:03 min gefahren, aber das war nicht der Bereich, den ich mir vorgestellt habe für den zweiten Tag. Ich hätte mich gern ein bisschen gesteigert, immerhin bin ich am Mittwoch schon 2:02,8 gefahren. Aber wir haben etwas Mühe mit dem Wheelspin; vor der Mittagspause kletterte die Belagstemperatur auf mehr als 50 Grad. Da bist du beim Rausfahren aus den Kurven dauernd auf der Suche nach Grip, die Maschine wird vorne ziemlich leicht. Wir haben in der Früh etwas mehr Traction Control verwendet. Aber das hat mir eher geschadet, also haben wir sie wieder zurückgedreht. Wir müssen dem neuen Marelli-System noch auf die Schliche kommen.»

Da in der Mittagspause von 13 bis 15 Uhr wegen der extremen Hitze (35 Grad) kaum jemand auf die Piste ging, bleiben die Zeiten gegenüber 13 Uhr unverändert.

Die Testzeiten in Sepang (Mittwoch, 5. Februar), 15 Uhr Ortszeit

1. Jorge Lorenzo (E), Yamaha, 1:59,963 min
2. Andrea Dovizioso (I), Ducati, 2:00,015
3. Dani Pedrosa (E), Honda, 2:00,311
4. Marc Márquez (E), Honda, 2:00,340
5. Andrea Iannone (I), Ducati, 2:00,444
6. Valentino Rossi (I), Yamaha 2:00,676
7. Pol Espargaró (E), Yamaha), 2:00,959
8. Cal Crutchlow (GB), Honda, 2:01,058
9. Aleix Espargaró, (E), Suzuki, 2:01,344
10. Stefan Bradl (D), Yamaha, 2:01,454
11. Bradley Smith (GB), Yamaha, 2:01,515
12. Héctor Barbera (E), Ducati, 2:01,615
13. Hiroshi Aoyama (J), Honda, 2:01,722
14. Scott Redding (GB), Honda, 2:01,844
15. Alvaro Bautista (E), Aprilia, 2:02,155
16. Nicky Hayden (USA), Honda, 2:02,228
17. Danilo Petrucci, (I), Ducati, 2:02,325
18. Maverick Vinales (E), Suzuki, 2:02,420
19. Michele Pirro (I), Ducati, 2:02,947
20. Loris Baz (F), Yamaha, 2:03,078

Die Testzeiten in Sepang (4. Februar) um 18 Uhr Ortszeit

1. Marc Márquez (E), Honda, 2:00,262 min
2. Valentino Rossi (I), Yamaha 2:00,380
3. Jorge Lorenzo (E), Yamaha, 2:00,521
4. Andrea Dovizioso (I), Ducati, 2:00,617
5. Dani Pedrosa (E), Honda, 2:00,745
6. Pol Espargaró (E), Yamaha), 2:00,930
7. Andrea Iannone (I), Ducati, 2:01,424
8. Stefan Bradl (D), Yamaha, 2:01,556
9. Bradley Smith (GB), Yamaha, 2:01,707
10. Cal Crutchlow (GB), Honda, 2:01,713
11. Scott Redding (GB), Honda, 2:01,917
12. Michele Pirro (I), Ducati, 2:01,951
13. Danilo Petrucci (I), Ducati, 2:02,136
14. Aleix Espargaró (Suzuki), 2:02,225
15. Alvaró Bautista (E), Aprilia, 2:02,285
16. Hiroshi Aoyama (J), Honda, 2:02,560
17. Nicky Hayden (USA), Honda, 2:02,699
18. Héctor Barberá (E), Ducati, 2:02,700
19. Jack Miller (AUS), Honda, 2:02,807
20. Katsuyuki Nakasuga (J), Yamaha, 2:03,092
21. Maverick Viñales (E), Suzuki, 2:03,164
22. Eugene Laverty (IRL), Honda, 2:03,295
23. Mike di Meglio (F), Ducati, 2:03,878
24. Karel Abraham (CZ), Honda, 2:03,879
25. Loris Baz (F), Yamaha, 2:04,163
26. Marco Melandri (I), Aprilia, 2:04,502
27. Alex De Angelis (RSM), ART, 2:04,673
28. Takumi Takahashi (J), Honda, 2:04,719
29. Takuya Tsuda (J), Suzuki, 2:05,478
30. Michael Laverty (GB), Aprilia, 2:06,190

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