Sepang: Erster Michelin-Test mit allen Stars

Von Günther Wiesinger
Nicolas Goubert (ganz links) mit seiner Michelin-Truppe heute in Sepang

Nicolas Goubert (ganz links) mit seiner Michelin-Truppe heute in Sepang

Am morgigen Donnerstag machen erstmals die MotoGP-Stars in Sepang Bekanntschaft mit den französischen Michelin-Reifen. Die Vorderreifen sind noch mit Vorsicht zu geniessen.

Am heutigen Mittwoch bereiteten sich die Michelin-Techniker auf im Paddock des Sepang International Circuit auf die erste grosse Standortbestimmung für die MotoGP-Rückkehr 2016 vor.

Denn morgen Donnerstag werden erstmals nicht nur die Testfahrer der fünf Hersteller wie Hiroshi Aoyama (Honda), Colin Edwards (Yamaha), Randy de Puniet (Suzuki), Michele Pirro (Ducati) und Michael Laverty (Aprilia) mit den französischen 17-Zoll-Reifen testen, sondern auch ein erheblicher Teil der Stars und sonstigen Stammfahrer.

Michelin hat sich bekanntlich Ende 2008 aus der MotoGP-WM zurückgezogen, Bridgestone ist jetzt die siebte Saison Alleinausrüster. 2016 übernimmt Michelin von Bridgestone die Rolle des Alleinausrüsters.

«Wir wollen in diesem Jahr auf allen Pisten testen, die für 2016 im Kalender stehen», erklärte Technik-Direktor Nicolas Goubert.

Und das ist die Liste der Fahrer und Teams, die am Donnerstag (26. Februar) in Sepang Michelin-Reifen testen werden:

Gresini Aprilia Racing: Bautista, Melandri
Suzuki: Aleix Espargaró, Maverick Vinales
Tech3-Yamaha: Pol Espargaró, Bradley Smith
Yamaha-Testteam: Colin Edwards, Katsuaki Nakasuga
Movistar-Yamaha: Jorge Lorenzo, Valentino Rossi
Honda-Testteam: Hiroshi Aoyama
Repsol-Honda: Marc Márquez, Dani Pedrosa
CWM-LCR-Honda: Cal Crutchlow, Jack Miller
AB Motoracing: Karel Abraham
Ducati Corse: Andrea Dovizioso, Andrea Iannone
Ducati-Testteam: Michele Pirro

Einzelne Privatteams wie Avintia-Ducati, Forward-Yamaha und Estrella Galicia 0,0 Marc VDS verzichten auf die Testfahrten mit Aprilia.

Beim ersten Sepang-Test vor drei Wochen klagten die Testfahrer noch über die Qualität der Vorderreifen von Michelin; es gab einige Stürze.

Nach einigen Stürzen sagten die Testfahrer damals, der Vorderreifen aus Frankreich unterscheide sich stark von jenen von Bridgestone. «Der Michelin-Vorderreifen verlangt einen sanften Fahrstil, er mag es nicht, wenn er beim Einbiegen zu stark belastet wird», erzählte ein Testfahrer.

Die Routiniers wie Rossi, Lorenzo Pedrosa und Hayden kennen die Michelin noch von 2008 oder den Jahren vorher. Lorenzo kam 2008 in die MotoGP-Klasse, er verwendete damals Michelin, Rossi bereits Bridgestone.

Da alle Teams und Hersteller für 2015 bei Bridgestone unter Vertrag sind, bekamen sie einen Maulkorb. Auch morgen darf kein Fahrer Kommentare über die Michelin-Reifen abgeben.

Zumindest dürfen die Quellen nicht zitiert werden.

Erst beim Montag-Test nach dem Brünn-GP sind die Michelin-Reifen erstmals Pflicht. Dort wird Bridgestone keinen Fahrer ausrüsten. «Wir stellen die Weiterentwicklung ab Saisonmitte ein, also müssen wir dann auch nichts mehr testen», sagt Thomas Scholz, Chief Coordinator bei Bridgestone Motorsport.

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